Paul Plut veröffentlicht "Herbarium": "Ich denke lieber klein"

Paul Plut reüssierte bereits mit den beiden Bands Viech und Marta. Sein neues Solowerk heißt „Herbarium“
Der österreichische Singer-Songwriter hat mit „Herbarium“ ein neues Album vorgelegt. Es ist eine berührende Liedersammlung, der Soundtrack seiner letzten zwei Jahre.

Der Posteingang geht über: 127 ungelesene Mails. Hier Werbung, Spam bzw. eine Einladung zum Investment für eine Firma in Dubai, die es gar nicht gibt, dort eine fehlgeschlagene Paketzustellung, weil man vergessen hat, die Kreditkartennummer anzugeben. Es sind die Hürden und Fallen des täglichen E-Mail-Verkehrs. Erhellendes gibt es hingegen kaum. Wenn dann zur Abwechslung einmal ein neuer Newsletter von Paul Plut ins Postfach flattert, klickt man sofort freudig darauf. Denn in seinen Rundschreiben erzählt der Musiker, an was er gerade arbeitet, was ihn beschäftigt.

Mit unaufgeregten Sätzen beschreibt Paul Plut die Entstehungsgeschichten zu seinen Songs: „Es gibt immer Geschichten zu Liedern. Diese zu verschriftlichen, stellt zwar einen Mehraufwand dar, aber durch das Schreiben stellt sich für mich auch ein Mehrwert ein. Ich kann so das Chaos besser einordnen, das Leben besser reflektieren. Das Schreiben ist wie ein Temperaturmessen. Man schaut, wie es einen geht, wie man auf politische Nachrichten reagiert, damit umgeht, was der Alltag mit einem macht. Sei es im privaten oder im globalen Wahnsinn“, erzählt der Singer-Songwriter im Gespräch.

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