Oster-Festspiele in der Disco: Die besten Kulturgeschichten vom Wochenende

Zum Nachlesen: Interviews mit Giorgio Moroder, Eric Pleskow und Robert Stadlober, Klimts Japan-Reise und Nöstlingers Nachlass.

Gibt es eigentlich etwas im Knigge dazu, ob man Ohrwürmer weitergeben darf, oder ob das als unhöflich erachtet wird? Bitte um Hinweise, inzwischen aber reiche ich diesen hier weiter, den ich immer bekomme, wenn ich das Wort "Disco" sage.

Das ist mindestens schon ein Jahrzehnt alt, ging aber letztes Jahr hochverdient wieder viral. Also: Disco, Disco, Party, Party! Sie merken schon, der ganze Exkurs ist eine Überleitung. Denn die Zeit der Disco, als Menschen mit grellbuntem Gewand die Clubkultur auf den Weg brachten, ist ohne Giorgio Moroder nicht vorzustellen. Es ist unglaublich, was Moroder alles produziert hat. Jetzt ist er erstmals selbst auf Tournee - und der KURIER hat ihn interviewt.

Ebenfalls auf Tournee: Wichtige Werke der Wiener Jahrhundertwende, und zwar in Japan. Der KURIER ist mitgereist - und hält dem Sake den Most entgegen.

Neben Moroder hatten wir eine weitere Legende im Interview: Eric Pleskow, aus Wien vertrieben, wurde in den USA zum 14-fach Oscar-gekrönten Filmproduzenten. Morgen, am 24. April, wird er 95 Jahre alt - und glänzt durch Humor und Energie.

Was Schauspieler heute in den langen Pausen beim Film- und TV-Dreh machen, erzählt Robert Stadlober, der gerade wieder für die zweite Staffel von "Das Boot" vor der Kamera stand: Instagram schauen.

Wer hingegen noch Bücher liest, der kann eine große österreichische Autorin würdigen: Christine Nöstlingers letzte Dialektgedichte sind erschienen.

In Frankreich wird derweil diskutiert, wie man Notre-Dame nach dem verheerenden Bau wiederaufbauen soll. Modern? "Original"? Ich habe mir deswegen angeschaut, was "original" eigentlich bedeutet. Spoiler: Meist nicht viel, außer, dass es irgendwie alt ist. In dem Text habe ich endlich eine meiner Lieblingsgeschichten der vergangenen Tage untergebracht: Chinesische, arabisch und japanische Geldgeber wollen Graceland, das letzte Wohnhaus von Elvis Presley, abschrauben und in ihrer jeweiligen Heimat wieder aufbauen.

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