ORF Salzburg: Brunhofer überlegt Wiederkandidatur

Roland Brunhofer, ein Steyrer in Salzburg
Wenn sich "nichts Besseres auftut", will er sich bewerben

Der gebürtige Oberösterreicher Roland Brunhofer leitet seit 2011 das Landesstudio Salzburg. Weil er als Roter gilt und das Bundesland seit 2013 wieder von der ÖVP regiert wird, soll er von dort weichen, wie der Salzburger Stiftungsrat Matthias Limbeck erklärte. Dessen Wunschkandidatin, Waltraud Langer winkte am Montag ab. Und was sagt Brunhofer zu dem Gezerre um seinen Posten? Der ist betont entspannt: "Ich führe das Landesstudio gerne", sagt Brunhofer dem KURIER. "Über meine berufliche Zukunft werde ich am 9. August (ORF-Generalswahl) mit dem Generaldirektor sprechen."

"Nur der Trainer"

Dieser wird dem Stiftungsrat in Folge sämtliche Fach- und Landesdirektoren vorschlagen. Wird sich Brunhofer wieder um den Job bemühen? "Wenn sich nichts Besseres auftut, werde ich mich sicher in Salzburg bewerben", sagte er – wie auch schon in der Vergangenheit.

Brunhofer verweist auf seine Erfolge als Salzburger Landesdirektor. In fünf Jahren habe man ein Drittel der Kosten gesenkt und die Werbeeinnahmen fast verdoppelt. "Ich bin aber nur der Trainer, das ist eine Mannschaftsleistung."

Gebürtiger Steyrer

Vor seinem Job in Salzburg war er in der Landesdirektion Oberösterreich tätig. Der gebürtige Steyrer, der in der Stadt immer noch seinen Hauptwohnsitz hat, war im Landesstudio roter Betriebsrat. Privat schlug er nie Wurzeln in Salzburg. Für Kritik sorgte etwa, dass er dort im Hotel residierte.

Hartnäckig wurde kolportiert, er werde als künftiger zentraler Chefredakteur nach Wien geholt oder das Frühstücksfernsehen leiten. Letzteres lehnte er ab, erstere Funktion wird es so doch nicht geben. Die "ZiB"-Redakteure opponierten dennoch schon vorsorglich gegen Brunhofer.

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