Neue Musik von Diplo, Tears For Fears und Stromae

Der Musiker Diplo
Er ist einer der gefragtesten Produzenten des Musikbusiness. Er war Produzent von Stars wie Justin Bieber und Beyoncé, hat den Sound von Usher, Marina & the Diamonds oder Santigold designt. Und auch als Künstler ist er seit Jahren höchst erfolgreich unterwegs: Er ist Kopf von der Band Major Lazer und bildet zusammen mit der absolut grandiosen Sia und dem Sänger Labrinth die großartige Allstar-Formation LSD. Die Rede ist von natürlich von Thomas Wesley – besser bekannt als Diplo. So nennt der Musiker aus den USA dann auch seine neue Platte, die neben bereits veröffentlichter Tracks wie „Looking For Me“ und „Promises“ mit Paul Woolford und Kareen Lomax und „One By One“ mit Andhim – klassische House-Tracks für die Großraumdisco.
Dazu gesellen sich neue Kollaborationen, darunter mit Leon Bridges und Busta Rhymes. Das klingt alles eingängig und trotz hoher Charts-Tauglichkeit nie zu flach, nie zu plastisch. Songs, die sich sicher bei der nächsten Hausparty ganz gut machen.
Tears For Fears: „The Tipping Point“
Gut Ding braucht Weile. Diese dezent abgelutschte Lebensweisheit trifft aber bei Tears For Fears ins Schwarze. Denn die britische Band, die zuletzt in den Achtzigern relevante Songs wie „Everybody Wants To Rule The World“ oder „Mad World“ veröffentlichte, legt nach 18 Jahren Funkstille wieder ein neues Album vor. Diese kommt nicht nur überraschend, sondern ist auch überraschend gut gelungen. Es will nämlich nichts von einem und sehnt sich auch nicht nach alten, besseren Zeiten. Besonders gut steht den Briten der Balladen-Anzug: Wenn alte Männer schmachten ...
Stromae: „Multitudes“
Sieben Jahre war der belgische Musiker weg – verhindert durch Depressionen und verfolgt von Angstzuständen. Jetzt ist der Mann, der der Welt 2009 den Hit „Alors On Danse“ schenkte, mit einem neuen und auch sehr guten Album zurück. Stromae hat sich dafür von Volksmusik aus der ganzen Welt inspirieren lassen: traditionelle Rhythmen aus der Westlichen Sahara, kolumbianischer Cumbia oder Reggaeton aus Puerto Rico. Dieser (für westliche Ohren) exotische Mix wächst einem sofort ans Herz – und fährt ziemlich schnell ins Gebein.

Das Cover vom neuen Stromae-Album
Kommentare