Neu gelebte Offenheit für das Publikum

In St. Pölten zu sehen: Barrie Koskys gefeierte "Zauberflöte.
Saison 2014/’15 im Festspielhauses St. Pölten: Eine "Zauberflöte" aus Berlin, tolle Choreografen und viele Konzerte.

Brigitte Fürle kann zufrieden sein. In ihrer (noch laufenden) ersten Saison als Intendantin des Festspielhauses St. Pölten ist die Auslastung um knapp zehn Prozent gestiegen. Man hält bei 89,4 Prozent, das entspricht genau 37.485 Besuchern bis zum Stichtag 8. April.

"Wir sind auf Erfolgskurs", betonte Fürle bei der Präsentation der Spielzeit 2014/’15, die 52 Eigenveranstaltungen im Großen Saal, 12 im kleinen und 122 Workshops bietet. Wichtig ist Fürle dabei vor allem der "direkte Kontakt mit dem Publikum".

Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischem Tanz. So werden die Choreografen Hofesh Shechter, Josette Baïz und Willi Dorner "Artists in Residence" sein und neue Arbeiten präsentieren. Weiters gibt es zwei Abende mit Werken von William Forsythe (Semperoper Dresden, Ballet de Lyon), ein neues Stück von Akram Khan, Gastspiele des Düsseldorfer Balletts, des Choreografen Wayne McGregor oder der Flamenco-Tänzerin Maria Pagés. Sidi Larbi Cherkaoui kehrt nach St. Pölten zurück; und der Franzose Aneglin Preljocai stellt seine Kreation "Snow White" vor.

Mozart-Animation

Eröffnet wird die Saison mit Mozarts "Zauberflöte" in der spektakulären Inszenierung von Barrie Kosky und dem Künstlerduo "1927". Die Produktion der Komischen Oper Berlin vereint echte Sänger und Darsteller mit Trickfilm-Animationen und wurde international gefeiert. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich ist hier als Opernorchester zu erleben, bestreitet aber natürlich auch eigene Zyklen quer durch alle musikalischen Stilrichtungen.

Zu Gast sind die Wiener Philharmoniker mit Ingo Metzmacher, Schauspieler wie Karl Markovics, Cornelius Obonya, Sängerinnen wie Elisabeth Kulman, Angelika Kirchschlager oder Cassandra Wilson und Omara Portuondo.www.festspielhaus.at

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