Nachruf auf Mario Vargas Llosa: Alles war politisch und sehr vieles privat

Vargas Llosa vor einem Bücherregal
Der peruanische Literaturnobelpreisträger ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Sein Leben lieferte Stoff für Boulevardmedien, seine Bücher waren hochpolitische Weltliteratur.

Wer seinen jüngsten Roman gelesen hat, dem fiel es schwer, zu glauben, dass dies auch der letzte sein sollte, denn der peruanische Literaturnobelpreisträger hatte, so schien es, noch viel zu sagen. Doch Mario Vargas Llosas Worte waren deutlich. Nach dem 2024 auf Deutsch veröffentlichten Roman „Die große Versuchung“ sollte, so hatte er es im Nachwort angekündigt, Schluss sein. Ihm werde nur noch ein Essay über Sartre folgen, seinem „Lehrmeister in jungen Jahren. Es wird das Letzte sein, was ich schreibe.“

Am Sonntag ist Mario Vargas Llosa im Alter von 89 Jahren in Lima gestorben. Für Sartre blieb keine Zeit mehr.