Nach „goldenem Kinojahr“: Österreichischer Film sucht Fortsetzung

Nach „goldenem Kinojahr“: Österreichischer Film sucht Fortsetzung
Das ÖFI veröffentlichte heimische Filmwirtschaftszahlen von 2023. Doch es empfiehlt sich ein Blick in die Gegenwart.

Zum Jahresende 2024, während international bereits die Zahlen für das aktuelle Jahr kursieren, veröffentlicht das Österreichische Filminstitut (ÖFI) die Zahlen für 2023. Dieses war ein relativ gutes für die heimischen Kinos und den österreichischen Film – zumindest im Vergleich zum noch Corona-geprägten Jahr 2022. Um 16,8 Prozent mehr Besuche als 2022 wurden demnach 2023 verzeichnet.

11,7 Millionen Tickets wurden verkauft (2022: 10 Millionen). 2019, im Jahr vor der Pandemie, waren es noch 13,7 Mio. Die heimischen Kinofilme erreichten mit 8,1 % Marktanteil einen neuen Höchstwert seit 2009 (7,7 %). 49 österreichische Filme wurden 2023 weltweit in die Kinos gebracht, die mit 138 Kinostarts in 51 Ländern 1,5 Mio. Besuche erreichten. Erfolgreichster Film des Jahres war „Barbie“ mit 800.000 Besuchen. Thomas Stipsits’ „Griechenland“ verkaufte in Österreich über 285.000 Kinokarten und war damit der erfolgreichste heimische Film (insgesamt Platz 6).

Anstieg bei Filmförderung

Durch die Einführung der Förderprogramme ÖFI+ und FISA+ kam es zu einem rasanten Anstieg in der Filmförderung: 2023 lagen die Budgets der heimischen Förderstellen laut Filminstitut bei knapp 115 Millionen Euro, ein Plus von 30,5 % gegenüber den 88 Millionen Euro im Jahr 2022. 74,2 % davon entfielen auf Förderstellen des Bundes bzw. das ORF-Film/Fernseh-Abkommen.

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