Start mit "Feuerwerk an Premieren"

APA11775948-2 - 08032013 - LINZ - ÖSTERREICH: Eine Außenansicht des Musiktheater Linz, aufgenommen am Mittwoch, 06. März 2013. Ab dem 11. April startet die Bespielung mit den Eröffnungswochen wo Elektronische Musik, Jazz und zeitgenössischer Tanz neben Oper, Musical und Ballett Einzug ins Haus halten werden. APA-FOTO: RUBRA
In Linz wird ab Donnerstag eine der modernsten Bühnen der Welt mit Leben erfüllt.

Probenstress bis zum Schluss. „Aber wir haben uns ja auch einiges vorgenommen“, sagt Landestheater-Linz-Intendant Rainer Mennicken. „Zehn Premieren und sechs Tage der Offenen Tür bis Juli.“ Schließlich wird nicht alle Tage ein Opernhaus eröffnet wie das neue Linzer Musiktheater.

Ab Donnerstag geht es Schlag auf Schlag. „Mit einem Feuerwerk an Premieren“, sagt Mennicken und verweist auf den logistischen Kraftakt. „Wir führen zur Eröffnung in fünf Tagen fünf verschiedene Stücke auf – und haben dann bis Juli 120 Veranstaltungen in Folge.“

Zuerst bespielt die katalanische Theatergruppe La Fura dels Baus, die berühmt ist für zirzensich-akrobatische Choreografien, das Areal vor dem Haus, die Fassade und sogar das Dach mit ihrer Version der Gralssuche in „Ein Parzival“ (11., 13. und 14. 4., 22 Uhr; Eintritt frei) zu Richard Wagners Musik.

Am Freitag kommt die 24. Oper von Philip Glass – „Spuren der Verirrten“nach dem gleichnamigen Stück von Peter Handke – auf die Bühne. Schon bei den Proben schwärmte der Komponist von der „großartigen Akustik“ im Haus, die sogar die der Mailänder Scala übertreffe. Von Mennicken ist das Libretto zum Gesellschaftspanorama, David Pountney hat inszeniert, Dennis Russell Davies dirigiert das Bruckner Orchester.

Mit zwei Premieren präsentiert sich die neue Musicalsparte: „Die Hexen von Eastwick“ (13. 4.) nach dem Roman von John Updike in der Regie von Matthias Davids als österreichische Erstaufführung mit souliger Musik und spektakulären Tanzszenen. Alles dreht sich um drei alleinstehende Frauen, die sich in einer Kleinstadt auf einen erotischen Tanz mit dem Teufel einlassen.

Beim Auftakt der neuen Musicalsparte kann Mennicken bereits jetzt „mit einer Auslastung von über 90 Prozent rechnen“. „Weg vom großen Glamour hin zum Privaten“ (Davids) geht’s hingegen bei „Seven in Heaven“ (14. 4.) in der kleineren BlackBox Lounge mit Liedern u.a. von Kurt Weill über Cole Porter bis zu Andrew Lloyd-Webber u. a. Für das neue Haus adaptiert wird der Ballettabend „Campo Amor“ (14. 4.) des verstorbenen Landestheater-Choreografen Jochen Ulrich sowie „Der Rosenkavalier“ (15. 4.; Regie: Anthony Pilavachis) mit Kurt Rydl als Ochs und Anne Schwanewilms als Marschallin. Eine Uraufführung ist die Performance „Odeon“ (17. 4.) von Richard Dorfmeister & Rupert Huber alias Tosca.

Höhepunkte sind Uraufführungen von Peter Androschs „Opern- maschine“ und des Cross-Over-
Projekts „Max'n Morizz featuring Texta“, ein Auftritt des Stargeigers Nigel Kennedy, Gastspiele etwa vom Nederlands Dans Theater 2, Konzerte mit Anna Larsson und Stephen Gould so- wie Letizia Scherrer und Adrian Eröd.

Karten & Info: 0800 218 000 (kostenfrei aus ganz Österreich) oder inter- national 0732/ 7611-400; via mail: kassa(at)landestheater-linz.at; online www.musiktheater-linz.at

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