Musikmarkt: Streaming-Umsätze verdreifacht

epa03380067 The Music streaming service 'Spotify' is presented at the exhibition stand of the German Telekom AG at the International Radio Exhibition (IFA) in Berlin, Germany, 02 September 2012. The IFA, one of the world's leading exhibitions for consumer electronics and home appliances, opened its gates for the public on 31 August with a total of 1439 exhibitors presenting their novelties until 05 September 2012 at the fairground around Berlin's old radio tower. Organizers expect around 240,000 visitors. EPA/RAINER JENSEN
Gesamtmarkt um 2 Prozent rückläufig. Streaming-Angebote binnen kurzer Zeit wesentliches Standbein der Musikwirtschaft geworden.

Die Streaming-Umsätze am österreichischen Musikmarkt haben sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verdreifacht. "Durch diese rasante Entwicklung sind Streaming-Angebote binnen kurzer Zeit zu einem wesentlichen Standbein der Musikwirtschaft aufgestiegen. Bereits jeder sechste am Online-Musikmarkt erwirtschaftete Euro stammt aus Streaming-Einnahmen", hieß es am Freitag in einer Aussendung des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria).

Ein Viertel der gesamten Umsätze

Der Umsatz durch Streaming-Dienste betrug in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zwar nur 2,5 Millionen Euro, doch sorgen Downloads und Streaming laut IFPI Austria bereits für ein Viertel der gesamten Musikumsätze: "Streaming-Angebote wie Spotify, Simfy, Deezer oder Juke erfreuen sich massiv steigender Beliebtheit bei österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten." In Schweden – dem Heimatland von Spotify – betrage der Anteil von Streaming bereits 70 Prozent der Gesamtumsätze, hieß es. Franz Medwenitsch, Geschäftsführer von IFPI Austria, ortet daher in Österreich "noch viel Potenzial".

Der heimischen Gesamtmarkt war im ersten Halbjahr 2013 allerdings um 2 Prozent rückläufig. Im gesamten Jahr 2012, in dem 160 Millionen Euro Gesamtumsatz verzeichnet wurden (davon 26,5 Mio. am Online-Musikmarkt), hatte der Rückgang allerdings sogar 8 Prozent betragen.

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