"M:I5": Zwanzig Minuten Wien - diesmal mit richtiger U-Bahn

"M:I5": Zwanzig Minuten Wien - diesmal mit richtiger U-Bahn
Der erste Eindruck von "Mission: Impossible - Rogue Nation" mit Tom Cruise zeigt, dass Wien prominent im Bild ist.

Man konnte es schon in allen Trailern sehen: Mit Luftaufnahmen über Stephansdom und Staatsoper wird Wien in "Mission: Impossible - Rogue Nation" spektakulär in Szene gesetzt. Zwei Tage vor der Wiener Weltpremiere wurde der fünfte Teil der Agentenfilmreihe nun erstmals der Presse gezeigt.

Schnittfehler ausgebügelt

"M:I5": Zwanzig Minuten Wien - diesmal mit richtiger U-Bahn
Viel darf noch nicht verraten werden. Im Falle eines kleinen Lapsus kann aber Entwarnung gegeben werden: So wurde im Hype um denTom Cruise-Besuch nämlich über einen skurrilen Schnittfehler im Kinotrailer(siehe unten nach Sekunde 46)berichtet. Als Agent Benji Dunn (Simon Pegg) am Bahnsteig der U2-Station Schottenring geht, fährt eine alte, silberfarbene U-Bahn-Garnitur davon. Unmittelbar danach, als ihm ein brauner Umschlag übergeben wird, trägt die selbe U-Bahn plötzlich einen roten Streifen. Es handelt sich also um eine modernere Garnitur. In den Film hat es dieser falsche Take aus den Wiener Dreharbeiten jedenfalls nicht geschafft. Da ist durchgehend ein neues U-Bahn-Modell zu sehen.

Vom Schottenring in die Staatsoper

Dafür hat Co-Star Simon Pegg im Film eine wahrhaft unmögliche "Mission: Impossible" zu vollführen: Er fährt mit der eindrucksvollen Rolltreppe von der Station Schottenring direkt hinauf vor die Staatsoper. Wienern wird diese Szene aufgrund einer realen Entfernung von 1,5 Kilometern vielleicht ein kleines Schmunzeln abringen. Solche ästhetischen und dramaturgischen Entscheidungen sind aber in Filmen üblich. Ortskundige haben sich schließlich auch beim Bond-Film "Quantum of Solace" darüber gewundert, dass Bregenz plötzlich einen eigenen Flughafen hat.

Action bei Opernvorstellung

"M:I5": Zwanzig Minuten Wien - diesmal mit richtiger U-Bahn
Zu dem 2008 ebenfalls teilweise in Österreich gedrehten Bond-Abenteuer gibt es eine gewisse Parallele: Auch im neuen "Mission Impossible"-Streifen ist der Actionheld bei einer Opernvorstellung im Einsatz.

Während "Bond" Daniel Craig in Bregenz vor dem Auge der Seebühnen-"Tosca" zu sehen war, darf Cruise als Ethan Hunt während der Kampfszenen in der Staatsoper der "Turandot" lauschen. Die Puccini-Oper mit der berühmten Arie "Nessun dorma" befand sich allerdings zuletzt 2004 auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper. Für April 2016 ist aber immerhin eine Neuinszenierung im Haus am Ring angesetzt.

Zwanzig Minuten Wien

"M:I5": Zwanzig Minuten Wien - diesmal mit richtiger U-Bahn
Auch wenn im Film nicht alles bis ins letzte Detail mit der Realität übereinstimmt: Immerhin ist die Bundeshauptstadt im ersten Drittel des Films rund zwanzig Minuten lang prominent im Bild. Neben der klassischen "Stadt der Musik" ist auch ein modernes Wien zu sehen.

Zur wichtigen Agentendrehscheibe wird die Stadt in "Mission Impossible: Rogue Nation" allerdings nicht hochstilisiert. Auch wenn sich sogar der Kanzler in der Oper in Acht nehmen muss, so hält sich die Bedeutung Wiens für die gesamte Story in Grenzen. Dafür lässt es sich bei der Weltpremiere am Donnerstag ordentlich repräsentieren. Wofür Österreich ja auch nicht gerade unbekannt ist.

Ausländische Journalisten zeigen sich angetan von Wien:

Tom Cruise im Porträt

Kommentare