Michael Ostrowski: Profis im Scheitern, die viel mehr können

Ostrowski überzeugt in den ARD-Krimis aus Passau (hier „Freund oder Feind“) als windiger Privatschnüffler, der in eine veritable Thriller-Handlung hineingezogen wird
Schauspieler Michael Ostrowski über seine Beziehung zur ROMY und über die nächsten größeren Filmprojekte in Deutschland - unter anderem mit Elyas M'Barek

Irgendwann wird das letzte Interview mit Michael Ostrowski erscheinen, in dem er noch auf den Rollentypus „junger Schlawiner“ angesprochen wird. Mit den Passau-Krimis ist der 48-Jährige einen tüchtigen Schritt in Richtung ernstes Fach gegangen. Daher freut ihn auch die ROMY-Nominierung für seine Rolle in der ARD-Reihe.

„Das hat anscheinend viele überzeugt, dass ich nicht nur ein Gaudimacher bin“, sagt er. Dass er auch für den ORF-Dauerbrenner „Vier Frauen und ein Todesfall“ nominiert ist, fühle sich hingegen „fast wie fürs Lebenswerk“ an, scherzt er. Aber dafür ist er tatsächlich noch viel zu jung.

Sein Ferdinand Zankl, ein Privatdetektiv in Passau mit österreichischer Zunge, ist freilich nicht frei von Schusseligkeit. „Er ist da in eine große Sache hineingestolpert, aber er wächst mit der Aufgabe“, sagt Ostrowski. Zankl, sonst eher mit Kleinkram betraut, muss etwa plötzlich einen Berliner Auftragskiller unschädlich machen und einbuddeln.

Kommentare