Strophe, Refrain, Klage: "Stairway to Heaven" kein Plagiat, aber die Branche zittert

Strophe, Refrain, Klage: "Stairway to Heaven" kein Plagiat, aber die Branche zittert
Millionenschwere Urheberrechtsstreits haben das Popbusiness zuletzt durcheinandergewirbelt.

 Im Popbusiness kann man Millionen verdienen – wenn man gut singt oder gut aussieht oder sogar beides.

Oder vor Gericht.

Seit einigen Jahren schon schütteln millionenschwere Prozesse das Business durch. Darin geht es um etwas, das für kommerziellen Erfolg nur ein Faktor von vielen ist, und meist nicht der entscheidende: um Originalität, nämlich.

Auslöser war eine Klage gegen „Blurred Lines“, einen Song von Robin Thicke und Pharrell Williams. Sie erinnern sich nicht? Die Branche erinnert sich. Die Macher des Songs wurden 2015 zu einer Millionenstrafe verurteilt, weil der Song Marvin Gayes „Got To Give It Up“ zu ähnlich war. Und zwar nicht in den Tonabfolgen – wenn die Melodien von Songs zu ähnlich waren, gab es immer wieder Urheberrechtsstreits. Sondern „Blurred Lines“ war „Got To Give It Up“ im „Feeling“, im „Vibe“ zu nahe, urteilte das Gericht. Also im Gefühl, das der Song vermittelt.

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