Wrabetz: Nur 57 Abrufe für JVP-Parteitag auf der ORF-TVthek

Wrabetz: Nur 57 Abrufe für JVP-Parteitag auf der ORF-TVthek
Kritik an Onlinechef Prantner für die Übertragung der türkisen Parteiveranstaltung

Die Debatte um die Übertragung des Bundestags der Jungen Volkspartei (JVP) ist um eine Facette reicher: In einem Interview mit der Kleinen Zeitung kritisierte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz die Entscheidung, die Veranstaltung auf der ORF-TVthek live zu streamen. Die Debatte, die dabei ausgelöst wurde, sei "wirklich unnötig". Außerdem: Es habe nur 57 Aufrufe gegeben, so Wrabetz.

Folgen "absehbar"

Kritik übte er an Onlinechef Thomas Prantner: Mit dessen Entscheidung, die türkise Veranstaltung zu streamen, habe er keine Freude gehabt, "weil absehbar war, dass das so interpretiert wird, als wäre es eine Gefälligkeit gegenüber der Politik und eine Vorschussleistung für den TVthek-Chef, der selbst ein potenzieller Kandidat ist".

Lob für "Starmania"

Erfreut zeigte sich der ORF-Chef über das zu Ende gegangene Revival von "Starmania". Einer Fortsetzung im nächsten Jahr steht er offen gegenüber: "Ja, ich würde es 2022 wieder machen."

Dreiköpfiges journalistisches Führungsteam

Für den derzeit in Bau befindlichen multimedialen ORF-Newsroom dürfte ein dreiköpfiges Info-Führungsteam etabliert werden. Das kündigte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einem Interview mit der Tageszeitung Der Standard an. Die Entscheidung darüber will der ORF-Chef noch heuer treffen. Für den Fall, dass er im August vom Stiftungsrat nicht wiederbestellt wird, würde er sich aber anhören, was sein Nachfolger sich vorstelle.

 

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