Tobias Pötzelsberger: "Alter ist nicht die einzige Maßgabe"

Das Gesicht zur Krise: Tobias Pötzelsberger.
Als Gesicht der Krise wurde der ORF-Moderator 2019 bekannt– jetzt ist er erneut im Einsatz. Und im Homeoffice.

Der große Durchbruch kam am 18. Mai 2019, als das Ibiza-Skandalvideo um Heinz-Christian Strache (FPÖ) die Regierung sprengte. Tobias Pötzelsberger, damals noch unbekannter ORF-Moderator, stand am Dienstplan und moderierte das Land souverän durch die Krise. Heute schiebt er Homeoffice. Oder moderiert Sondersendungen. Und: Pötzelsberger ist für eine ROMY nominiert.

KURIER: Das Publikum hat Sie kennengelernt, als mit Ibiza die größte politische Krise seit Langem über das Land hereinbrach. Am Wochenende sah man Sie mit dem Bundeskanzler in einer Sondersendung zu Corona. Wie geht es Ihnen damit, das Gesicht der Krise zu sein?

Tobias Pötzelsberger: Ich denke, es ist dem aktuellen und politischen Journalismus anheim, dass man in einer Krise besonders gefordert ist. Mein Job besteht vor allem daraus, die Nachrichten zu überbringen – egal, was sie sind. Ich kann fachlich wahnsinnig viel lernen gerade. Fünf Stunden Sondersendung live – das macht man nicht oft.

Wenn Sie wie letzten Samstag vor einer Million Sehern mit Sebastian Kurz in der Sonder-„ZiB“ sitzen, sind da zwei Mittdreißiger, die dem Rest der Republik ein Gefühl der Souveränität vermitteln. Das ist doch einigermaßen ungewöhnlich, oder?

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