"The Umbrella Academy" bei Netflix: Schräge Superheldenfamilie

"The Umbrella Academy" bei Netflix: Schräge Superheldenfamilie
Die Comic-Vorlage zur Serie stammt von Gerard Way, dem einstigen Sänger der Emo-Rock-Band My Chemical Romance.

Unter seltsamen Umständen erblickten Vanya (Ellen Page) und ihre Geschwister das Licht der Welt: An einem Tag im Jahr 1989 gebaren Frauen, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, 43 Kinder. Ohne davor schwanger gewesen zu sein. Sieben dieser Kinder adoptierte der wohlhabende Sir Reginald Hargreeves – und trainierte sie fortan, um eines Tages die Welt zu retten. Er nannte sie „The Umbrella Academy“.

"The Umbrella Academy" – so heißt auch die neue Serie, die seit Freitag bei Netflix zu sehen ist. Damit ist wieder für Superheldennachschub gesorgt, nachdem Serien aus dem Hause Marvel bei Netflix nach und nach eingestellt wurden – wohl in Hinblick auf den Start des eigenen Streamingdienstes von Disney, in dessen Besitz sich Marvel befindet.

"The Umbrella Academy" bei Netflix: Schräge Superheldenfamilie

Robert Sheehan als Superheld mit Drogenproblem.

Die Protagonisten der „Umbrella Academy“ jedenfalls treffen nach Jahren ohne jeglichen Kontakt beim Begräbnis ihres gestrengen Adoptivvaters wieder aufeinander. Dass ein Mann von solcher Härte, der seinen Kindern statt Namen Nummern gegeben hat, an so etwas Banalem wie einem Herzfehler gestorben sein soll, können die Geschwister nicht so recht glauben. Sie beginnen, Nachforschungen anzustellen. Und dann entdeckt einer von ihnen, dass sie wohl tatsächlich die Welt retten müssen, wie ihr Vater es vorhergesagt hat.

"The Umbrella Academy" bei Netflix: Schräge Superheldenfamilie

Mary J. Blige und Cameron Britton als Killerpärchen Cha-Cha und Hazel.

Comic-Vorlage von Gerard Way

„The Umbrella Academy“ basiert auf der gleichnamigen, preisgekrönten Comic-Reihe – gezeichnet vom brasilianischen Illustrator Gabriel Bá, geschrieben von Gerard Way. Der machte sich in den Nuller-Jahren mit seiner Emo-Rock-Band My Chemical Romance und Hits wie „Helena“ oder „Welcome To The Black Parade“ bei Teenagern in ihrer düsteren Phase einen Namen. 2013 löste sich die Band auf.

Neuauflage zum Serienstart

„The Umbrella Academy“ sei teilweise autobiographisch, sagte Way kürzlich in einem Interview mit dem britischen Guardian. Schließlich gehe es um eine dysfunktionale Familie und das sei so etwas Ähnliches wie eine Band.

Zum Serienstart sind die ersten sechs Kapitel von „The Umbrella Academy“ nun in Neuauflage als Buch erschienen, weitere Bände sollen im Laufe des Jahres folgen. 

"The Umbrella Academy" bei Netflix: Schräge Superheldenfamilie
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Gerard WayGabriel Bá: „The Umbrella Academy – Weltuntergangs-Suite“, erschienen im Verlag Cross Cult. 144 Seiten. 22,70 Euro.

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