"Seitenwechsel" in ORF1: Die perfekte Abfahrtshocke sieht anders aus

Als „witzig“ bezeichnet Alexandra Meissnitzer im Gespräch mit dem KURIER ihren ersten „Seitenwechsel“. Damit meint die Doppel-Weltmeisterin ihr Debüt beim ORF-Unterhaltungsformat, von dem im Rahmen der Fußball-EM 2024 in Deutschland vier Folgen ausgestrahlt wurden. Anlässlich der bevorstehenden Ski-WM in Saalbach (von 4. bis 16. Februar) gibt es heute, Donnerstag, um 21.20 Uhr in ORF1 eine Fortsetzung.
Als Gastgeber fungieren wieder Christoph Grissemann und Herbert Prohaska, und auch das Konzept wurde nicht geändert: „Wir versuchen, das Unmögliche möglich zu machen – nämlich Kultur und Sport zu vereinen“, sagt Grissemann gleich zu Beginn der neuen Folge, die er anfangs gar nicht machen wollte, da er vom Skifahren überhaupt keine Ahnung hat. Er dachte bis zur Aufzeichnung, dass „Kippstangen ein Synonym für ÖVP-Politiker in Koalitionsverhandlungen“ seien. Nicht schlecht.
Gespielter Witz
Es wird nicht die einzige Pointe des Abends bleiben. Dafür sorgen aber nicht nur Grissemann und Prohaska, sondern auch ihre Gäste: Neben der bereits erwähnten Meissnitzer sind noch der Super-G-Olympiasieger Hannes Reichelt sowie die beiden Kabarettisten Verena Scheitz und Michael Niavarani dabei. Letzterer hat vom Skifahren ähnlich wenig Ahnung wie Grissemann und fragt sich gleich zu Beginn der Sendung, was er hier eigentlich macht.
Rein sportlich gesehen ist Niavarani also eine Vorgabe (er sei zu blad zum Langlaufen, wie er selbst sagt), aber er hat andere Qualitäten. Die perfekte Abfahrtshocke gehört definitiv nicht dazu. Da hilft auch der Tipp von Hannes Reichelt nicht, der laut Hans Knauß „die geilste Hocke“ im Skizirkus hatte: „Lege deinen Bauch einfach auf deine Oberschenkel.“ Prohaska bringt dann noch mit Reichelt und Meissnitzer den beliebtesten Witz der Welt auf die Bühne. Dazwischen wird gemütlich geplaudert, erzählen die ehemaligen Skiasse von ihren Anfängen im Schnee, von Höhen und Tiefen.
Niavarani und Prohaska scheitern danach beim Versuch, den WM-Siegeslauf von Marcel Hirscher in Schladming (2013) zu kommentieren. Zum Schluss tritt der Schneckerl noch gegen Scheitz beim Torwandschießen an. Diesmal werden allerdings keine Bälle gekickt, sondern Schneebälle geworfen.
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