Roland Emmerich: "Wenn wir nicht klüger werden, dann sind wir verloren“

Roland Emmerich: "Wenn wir nicht klüger werden, dann sind wir verloren“
Der deutsche Starregisseur drehte mit Anthony Hopkins seine erste Streamingserie, „Those About To Die“. Und spricht über Künstliche Intelligenz, dumme Regierungen und die Klimakatastrophe.

Roland Emmerich macht die Art Filme, für die man ins Kino geht, ja, für die man das Kino braucht: Große Katastrophen brauchen große Leinwände (und große Budgets und viel Sprengstoff). Mit bombastischen Filmen wie „Independence Day“, „The Day After Tomorrow“ oder „Moonfall“ ist der Deutsche mit dem Gespür für die kinotaugliche Großkatastrophe zum Hitgaranten für das Popcornkino geworden.

Diesen Bombast, so könnte man denken, in die kleine Fernsehschirmform zu pressen, da müsste es doch gewaltig knirschen. Aber Emmerich wäre nicht Emmerich, wäre nicht seine erste Fernsehserie auch geprägt von der großen Geste: „Those About To Die“ (in Österreich ab 19. Juli auf Prime Video zu sehen) führt in die hochkorrupte Welt des alten Rom; konkret in den Pferdewagen-Rennzirkus, mit dem die Machthaber das unruhige Volk in Zaum halten wollen.

Starschauspieler Anthony Hopkins ist mit von der Partie; 150 Millionen Euro Budget wurden investiert – in der längst auch schon auf Sparkurs umgeschwenkten Streamingbranche eine gewaltige Summe, nicht nur für europäische Verhältnisse.

Roland Emmerich: "Wenn wir nicht klüger werden, dann sind wir verloren“

„Wie ein Neun-Stunden-Film“

Emmerich hat fünf der zehn Folgen selbst gedreht – und damit fast fünf Stunden Material, also drei Blockbusterlängen. Ist das für einen Regisseur nicht eigentlich ein schlechter Deal – halt mehr Arbeit? „Ja“, lacht Emmerich im KURIER-Interview. 

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