Nach Wanda-Konzert: Vorwurf der Behindertenfeindlichkeit

Nach Wanda-Konzert: Vorwurf der Behindertenfeindlichkeit
Die österreichische Band erntete für die Begrüßung beim Tourauftakt Kritik. FM4 will die entsprechende Stelle des Mitschnitts nicht mehr senden, Sänger Marco Wanda hat sich mittlerweile entschuldigt.

Die österreichische Band Wanda sieht sich nach einer Äußerung bei einem Konzert mit Kritik konfrontiert. Die Musiker hatten am Freitag ihre Tour in Potsdam gestartet, FM4 übertrug live. In sozialen Medien kritisierten User eine Ansage der Band als behindertenfeindlich. FM4 will die entsprechende Stelle nicht mehr senden, auch Sänger Marco Wanda hat mittlerweile auf die Kritik reagiert.

"Ich möchte mich persönlich bei allen Menschen mit Behinderung entschuldigen die ich mit meinen Worten auf der Bühne im Waschhaus Potsdam verletzt habe. Alles Liebe, Marco Wanda", postete er am Dienstag mit dem Band-Account auf Instagram.

Kritik an Aufforderung

Ein Mitschnitt des Konzerts war Stand Montagnachmittag auf dem YouTube-Kanal der Band sowie auf der FM4-Seite zu finden. Darauf zu hören ist, wie Marco Wanda das Publikum auffordert, die Radiozuhörer mit "Hallo, ihr Sp*sten" zu begrüßen und diese Aufforderung mehrmals wiederholt: "Lauter!" 

"Wie ist es möglich, dass eine bekannte österreichische Band ihr Publikum mit den Worten 'Hallo ihr Sp*sten' begrüßt und damit einfach so durchkommt?", postete @unddusoo auf Instagram. Wanda würden zwar gegen Fremdenhass, Frauenhass und Sexismus auftreten, sollten das jedoch auch gegen Ableismus, also Behindertenfeindlichkeit, tun. 

FM4 bezog unter dem Posting Stellung: "Wir wollen natürlich nicht für diskriminierende Sprache stehen. Aus diesem Grund werden wir diese Ansage sicher nicht mehr im Radio spielen." Auch Marco Wanda reagierte in einem Kommentar unter diesem Posting. 

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