Nach "Umweltsau"-Lied: Rechte demonstrieren vor WDR

Hat sich bereits entschuldigt: WDR-Chef Tom Buhrow
Lied von Kinderchor rief rechte Szene auf den Plan. Gegendemonstration der Linken.

Die Debatte um ein Satirelied gerät in Deutschland zur politischen Aufregung. Nach einer vom WDR-Kinderchor gesungenen Umweltsatire über die „Oma als Umweltsau“ haben Dutzende Menschen vor dem Gebäude des deutschen öffentlich-rechtlichen Senders in Köln protestiert. Einige Demonstranten hätten augenscheinlich zur rechten Szene gehört, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Ein Privatmann habe die Aktion unter dem Motto „Unsere Oma ist keine Umweltsau“ angemeldet.

Außerdem kam es zu einer spontanen Gegendemonstration aus der linken Szene, wie der Sprecher weiter sagte. Nach bisherigem Stand habe es verbale Auseinandersetzungen zwischen beiden Lagern gegeben, aber es sei zu keinerlei Straftaten gekommen. Zur genauen Zahl der Teilnehmer machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Die vom WDR-Kinderchor gesungene Satire über die „Oma als Umweltsau“ hatte einen sogenannten Shitstorm im Netz mit mehr als 40.000 Facebook-Kommentaren bis Sonntagvormittag ausgelöst. Der WDR hatte das Video schon am Freitagabend von der WDR2-Facebook-Seite gelöscht und sich „für die missglückte Aktion“ entschuldigt.

In dem Video sangen Mädchen im Studio unter anderem die Zeilen: „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Das sind tausend Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.“ In einer anderen Strophe hieß es: „Meine Oma fährt mit 'nem SUV beim Arzt vor, überfährt dabei zwei Opis mit Rollator.“

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