Klassische Medien sind Hauptinfoquelle über das Coronavirus

Keine Fehlinformation: Das Coronavirus ist unbeliebt.
Auswertung von Wiener Agentur: 80 Prozent der verbreiteten Nachrichten hat journalistischen Ursprung - APA macht Faktenchecks

Der Journalismus feiert in Zeiten der Krise ein großes Comeback: Auch wenn die Gerüchte und Falschinformationen auf Social Media und Messagingdiensten sprießen, ist der größte Teil der Informationen, die über das neue Coronavirus im Umlauf sind, journalistischen Ursprungs.

Die Wiener PR-Tech-Agentur Sonic Boom hat in einer Auswertung von 34.000 Quellbeiträge in Form von Blogs, Posts, oder Newsbeiträgen zu dem Coronavirus analysiert. Diese kamen auf eine Reichweite von 143 Millionen Views. Mehr als 80 Prozent davon gehen auf Berichte unter der Rubrik “Nachrichten" zurück, stammen also aus klassischen Medien.

APA verstärkt Faktenchecks

Auch die heimische Nachrichtenagentur APA macht sich um den Kampf gegen Falschinformationen verdient. Ein ressortübergreifendes Team unter der Leitung von APA-Verification Officer Florian Schmidt überprüft seit Anfang März Behauptungen zu verschiedenen Themen auf ihre Plausibilität. Der jeweilige Verifikationsvorgang wird als APA-Faktencheck auf einer eigenen Website veröffentlicht, die anders als der reguläre APA-Dienst der Allgemeinheit zur Verfügung steht.

Seit Monatsbeginn wurden dort bereits mehrere Verifikationsmeldungen publiziert. Der Schwerpunkt lag zuletzt vor allem auf Themen rund um das Coronavirus. Unter anderem wurden Informationen rund um das Medikament Ibuprofen, erkrankte Skiurlauber aus Skandinavien oder kolportierte Delfin-Sichtungen in Triest recherchiert.

Kommentare