"Elon, can you fix this?"
Am Dienstagabend begann der Hashtag auf Twitter zu trenden. Zahlreiche echte Beileidsbekundungen mischten sich mit bösartigen Kommentaren über den Kritiker von Ex-Präsident Donald Trump. Fallon meldete sich schließlich selbst zu Wort: "Elon, can you fix this?", schrieb er zu #RIPJimmyFallon. ("Elon, kannst du das reparieren?")
Der neue Twitter-Inhaber und -CEO reagierte am Tag darauf: "Fix what?" schrieb er lakonisch. ("Was soll ich reparieren?"). Einige Stunden später folgte ein weiterer Tweet, indem er fragte, wie er denn wissen solle, dass hier der echte Jimmy Fallon sich melde und nicht ein Alien, dass sich als er ausgebe:
Der Internet-Streich gegen einen liberalen Comedian illustriert deutlich, wo sich Twitter unter der neuen Eigentümerschaft befindet: Musk hat bei der Übernahme die Authentifizierung für prominente Accounts überarbeiten lassen (früher konnte man mit entsprechender Reichweite auf Twitter einen blauen Haken beantragen, um Trittbrettfahrern einen Riegel vorzuschieben. Musks Reformen führten jedoch zu einem kompletten Chaos: Zahlreiche Weltmarken wurden in den vergangenen Wochen Opfer von Streichen, bei denen sich User unter den neuen Twitterregeln erfolgreich als Firmenaccounts ausgaben.
Die angebliche Redefreiheit
Zudem geht es bei der Übernahme Musks auch um die "Redefreiheit", die er vor allem für jene rechten Trolle beansprucht, die von den Moderationsteams von Twitter teilweise mit lebenslangen Sperren belegt wurden. Prominentestes Beispiel war Ex-Präsident Donald Trump, der immer wieder mit Tiraden auf der Plattform auf sich aufmerksam machte. Nachdem er die verlorene Wahl in Zweifel zog, wurde er von allen großen Social Media-Plattformen gesperrt. Musk hat angekündigt, diese Sperre aufzuheben.
Werbekunden zogen davon
Für die Werbewirtschaft sind die neuen "Free Speech"-Regeln, die defacto bedeuten, dass jeder alles behaupten darf und ungestraft davon kommt, ein Problem: Zahlreiche Firmen haben sich von Twitter als Werbekunde verabschiedet.
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