Hohlbeins „Der Greif“: Ein Weltenwanderer im deutschen Wald

Mark (gespielt von Jeremias Meyer) wird von den „Gehörnten“ gejagt. Für die steinernen Fabelwesen wurde eine eigene Sprache („Horn“) entwickelt.
Nach mehr als drei Jahrzehnten wurde Wolfgang und Heike Hohlbeins Roman „Der Greif“ erstmals filmisch umgesetzt. Die Macher der Prime-Video-Serie erzählen, dass diese Geschichte in Wien begann

Wir befinden uns im Jahr 1994. Man hört Bands wie Nirvana, Pearl Jam und Soundgarden. Die Todesmeldung von Kurt Cobain kommt in der TV-„Tagesschau“. Als wäre die Teenage-Angst, mit der sich der 16-jährige Mark (Jeremias Meyer) herumschlagen muss, nicht genug, wird er als „Weltenwanderer“ auch noch in eine bedrohliche phantastische Welt geworfen, in der er unüberwindlich scheinende Prüfungen bestehen muss.

Das ist die Ausgangssituation der neuen Serie „Der Greif“ (ab 26. Mai), mit der Prime Video ein neues Kapitel in Deutschland aufschlägt. Es ist das erste Fantasyserienprojekt dieser Größe, und es ist die erste filmische Umsetzung einer Geschichte des Fantasy-Autorenpaars Wolfgang und Heike Hohlbein.

Die beiden Showrunner, Erol Yesilkaya (Buch) und Sebastian Marka (Regie), erklären im Gespräch, dass für sie ein Lebenstraum wahr geworden ist. „Wir hatten das schon sehr lange vor“, sagt Marka, „bestimmt schon zwanzig Jahre. Durch die Streamer war es überhaupt erst möglich, so eine Art von Genre auf die Leinwand zu bringen. Allein schon budgetär, weil sie die Sachen weltweit vermarkten können.“

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