Formel 1-Auftakt: ServusTV startet aus der Poleposition
Der Anspruch ist kein geringer: Nichts weniger als „Die hohe Kunst der Formel 1“ verspricht ServusTV im Intro für die Übertragungen der Königsklasse des Motorsports. Zwei Tage lang hat man dafür in der Wiener Albertina mit ihren Kunstwerken gedreht und das Material am Computer stark nachbearbeitet – Moderatoren, Experten und Ikonen der Formel 1 lassen nun auf überraschende Art grüßen.
Morgen, Freitag, startet mit dem ersten freien Training in Bahrain offiziell die Saison (12.25; zweites freies Training um 15.55). Es wird eine intensive Premiere für ServusTV – und für die Fans in Österreich. Der Salzburger Privatsender, dem hier Red Bull Flügel verleiht, überträgt erstmals ein Grand-Prix-Wochenende (Qualifying, Sa. 16.00; Rennen, So., 17.00). In der Folge wechselt man sich im Free-TV mit „Junior-Partner“ ORF ab.
Großer Name
Die Startaufstellung von Servus (siehe rechts) wartet mit routinierten Sport-Journalisten, namhaften Experten und ersten „Big Points“ auf: Am Sonntag gibt es ein exklusives Gespräch mit Formel-1-Neuling und Weltmeister-Sohn Mick Schumacher. ServusTV-Experte Nico Hülkenberg zeigt sich zudem mit Titelanwärter Max Verstappen beim Medical Check in Thalgau – gut möglich, dass sie sich bald auf der Rennstrecke wiedertreffen.
Sky
Bei Sky ist die Sache einfach in Sachen Formel-1-Saison – es gibt alles und (mit Sky Sport F1) noch mehr, in Deutschland übrigens sogar exklusiv. Aus Bahrain liefert man Bilder vom ersten freien Training bis zur letzten Pressekonferenz, inklusive aller Formel 2 Sessions.
Das Sky Sport F1 Team umfasst Sascha Roos, Ralf Schumacher, Timo Glock, Sandra Baumgartner und Peter Hardenacke. Als neuer Analyse-Experte dabei ist Leo Lackner.
Als wirkliche Besonderheit gibt es für Sky Q-Abonnenten die Auswahl aus 20 On-Board-Kameraperspektiven. Zudem gibt es eine "Was hab ich verpasst?"-Funktion.
Eine umfassende Berichterstattung gibt es auch im Free-TV bei Sky Sport News HD.
ORF
Der ORF wechselt sich, nunmehr als Sublizenznehmer, mit ServusTV bei den Grand Prix ab. Aber immer am Renn-Sonntag, startend mit Bahrain, gibt’s das „Formel 1 Motorhome“ (19.05, ORF 1).
Ernst Hausleitner und Alex Wurz analysieren darin wichtige Rennszenen. Ihre Expertise steuern Rennstall-Besitzer Robert Lechner sowie die Rennfahrer Ferdinand Habsburg, Corinna Kamper und Bianca Steiner bei. Den Grand Prix gibt’s als Draufgabe in der Night-Edition (23.40, ORF1). Der erste Grand Prix, den der ORF überträgt, ist jener von Italien Mitte April.
„Unser Fokus liegt auf den Sportlern. Wie schon bei der MotoGP wollen wir zeigen, was sie ausmacht und die Storys dahinter bringen. Wir werden also neben Sportlichem auch einen hohen Unterhaltungswert bieten“, erläutert Andrea Schlager, die mit Österreichs bislang letztem Formel-1-Piloten, Christian Klien, bei Übertragungen vor Ort und vorzugsweise in der Boxengasse sein wird.
Hightech
Bis zuletzt gearbeitet wurde am Studio in Salzburg – wegen der Pandemie der Arbeitsplatz von Kommentator Andreas Gröbl und Nico Hülkenberg. Freitags ist zudem Philipp Eng mit dabei. Deren Vorbereitung läuft seit Monaten, schon im Herbst wurden testweise Rennen kommentiert. Auch so überlässt man nichts dem Zufall. Für die Produktion von Animationen hat man etwa Originalteile der Scuderia Alpha Tauri nach Salzburg transferiert.
Wegen Verschiebungen startet die MotoGP am gleichen Wochenende wie die Formel 1. ServusTV zeigt aber alle Rennen live und das die ganze Saison über.
Der erste Grand Prix in Katar beginnt beginnt bei ServusTV mit den freien Trainings (Freitag, 13.35; Samstag, 14.10 bzw. 17.20) und den Qualifyings (Samstag, ab 18.00). Die Rennen am Sonntag starten um 19 Uhr nach der Formel 1.
Während der Saison moderieren abwechselnd Eve Scheer und Andrea Schlager, Christian Brugger kommentiert. Experten sind Alex Hofmann, Gustl Auinger, Stefan Bradl, Stefan Nebel.
Nun wird es ernst. Ein wenig erinnert es Gröbl, obwohl sehr Formel-1-erfahren, an eine große Uni-Prüfung, „auf die lernt man auch Monate hin und hat trotzdem das Gefühl, da ginge noch mehr.“
Konzipiert hat das Studio Stuart Veech. Neun Monate arbeitete er daran. „Für die Formel-1-Fans eröffnet dieses Studio neue Dimensionen, weil es eine komplett neue Art der Präsentation ermöglicht“, so Veech. Nicht nur
die Live-Übertragung, auch das neue Motorsportmagazin „Speed“ sendet ServusTV ab 18. April immer sonntags (19.30) von dort.
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