Festspiele im TV: Salzburg sagt gar nicht leise Servus

Mit „Le nozze di Figaro“ in der Regie von Martin Kušej ist die erste Opernpremiere der Salzburger Festspiele live auf ServusTV On zu sehen
Der Privatsender bietet hochkarätiges Programm. Start mit Premiere von „Le nozze di Figaro“ auf ServusTV On. Plus: Was wo noch zu sehen ist.

Festspielzeit ist auch immer Fernsehzeit. Für alle kulturinteressierten Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht live bei den großen Kulturevents dabei sein können, bietet die Medienlandschaft viele Alternativen. Und das sogar fußfrei, bequem im Wohnzimmer.

Auch der Privatsender ServusTV startet ab heute, Donnerstag, in den Festspielsommer. Live ab 18 Uhr ist auf der Onlineplattform ServusTV On  (wie auch bei Ö1) die Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ aus dem Haus für Mozart von den Salzburger Festspielen zu erleben. Noch-Burgtheater-Direktor Martin Kušej hat das Meisterwerk in Szene gesetzt. Am Pult der Wiener Philharmoniker gibt mit Raphaël Pichon ein vom Originalklang kommender Maestro sein Debüt. Pichons Ehefrau Sabine Devieilhe singt die Susanna, Andrè Schuen gibt den Graf Almaviva, Adriana González ist seine Gräfin, Krzysztof Bączyk der Figaro. Am 10. August ist diese Produktion dann ab 20.15 Uhr auch im linearen Fernsehprogramm von ServusTV zu sehen.

Mehrwert Stream

Zuerst Online live dabei zu sein und dann erst im linearen Fernsehen erklärt der Salzburger Sender so: „Die Live-Übertragung einer Oper in unser Streaming-Angebot einfließen zu lassen, ist eine Chance, die wir uns als österreichische Streaming-Plattform mit Sitz in Salzburg nicht entgehen lassen und die unser Angebot rund um die Salzburger Festspiele gleich von Beginn an ins Rampenlicht bringt." ServusTV On biete als Streaming-Plattform den Mehrwert, „dass wir die Welt von ServusTV in der kompletten Programmvielfalt für ein digitales Publikum zugänglich machen."

 

Festspiele im TV: Salzburg sagt gar nicht leise Servus

Zu ihrem 60. Geburtstag wird die Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter mit einer fabelhaften Doku gewürdigt

Musik trifft Tennis

Gleich nach dem „Figaro“ ist heute, Donnerstag, eine sehr empfehlenswerte Doku (ab 22.10 Uhr) zu sehen. Unter dem Titel „Die fabelhafte Welt der Anne-Sophie Mutter“ gratuliert die Regisseurin Sigrid Faltin der Ausnahmegeigerin zu ihrem diesjährigen 60. Geburtstag. Das Besondere dabei: Mutter durfte sich für diese Hommage ihre Gesprächspartner selbst aussuchen. Dazu gehören etwa Dirigent und Pianist Daniel Barenboim, der legendäre Komponist und mehrfache Oscarpreisträger John Williams sowie Tennis-Star Roger Federer. Ein Idol von Anne-Sophie Mutter.

Einen Mozart der etwas anderen Art zeigt ServusTV am 17. August (22.10 Uhr) aus der Stahlbauhalle Mauterndorf im Lungau. Dort zeigen Metallunternehmer Stefan Ritzer und Opernsänger Rafael Fingerlos ihre Deutung von „Così fan tutte“.

Festspiele im TV: Salzburg sagt gar nicht leise Servus

Festspieltalk im Schloss Leopoldskron in Salzburg (v. li.): Schauspieler Michael Mertens, Helga Rabl-Stadler, frühere Festspiel-Präsidentin, und Moderator Michael Fleischhacker

Ton trifft Talk

Nebst einer musikalischen Liebeserklärung an das Musical „The Sound of Music“ (am 3. August, 22.10 Uhr) und einen Rückblick auf „20 Jahre Hangar-7“ (24. August, 20.15 Uhr) gibt es auch wieder die „Festspieltalks“ aus Schloss Leopoldskron. In insgesamt vier Gesprächsrunden empfangen Michael Fleischhacker und Ioan Holender Festspielkünstler und Festspielkenner wie etwa Ex-Präsidentin Helga Rabl-Stadler, „Jedermann“ Michael Maertens, Galerist Thaddaeus Ropac oder die „Nozze“-Sänger Andrè Schuen und Adriana González. Natürlich darf aber auch die mit einer KURIER-ROMY prämierte Doku „Karajan – Das zweite Leben“ nicht fehlen. Und am 17. August gibt es spätnachts eine Wiederholung von „Teodor Currentzis dirigiert Utopia“, ehe die „Drei Tenöre“ für den Schlusspunkt sorgen.

Kommentare