Disney+ baut Programm aus – und wird teurer
Disney+, der Streamingdienst des Hollywood-Konzerns wird europäischer, erwachsener und gleichzeitig teurer: Am 23. Februar startet der neue Channel Star im Angebot von Disney+, gleichzeitig werden die monatlichen Abopreise von 6,99 Euro auf 8,99 Euro angehoben. Die Details wurden am Dienstag in einer Videopräsentation vorgestellt.
Zum Start verfügbar sein werden u. a. die Star Originals "Solar Opposites" (eine Animationsserie für Erwachsene über eine Alienfamilie, die sich in Amerika niederlässt), "Hellstrom" (hier geht es um Übernatürliches), "Love, Victor" (basierend auf dem erfolgreichen "Love, Simon"; Titelbild) sowie "Big Sky" (eine Thriller-Serie von "Big Little Lies"-Macher David E. Kelley).
Neue deutschsprachige Serien bei Disney+
Neben Originals wird Star außerdem zahlreiche Produktionen aus verschiedenen Tochterunternehmen von Disney führen. Darunter Serien wie "American Dad", "Simpsons", "How I Met Your Mother", "Grey's Anatomy", "The Walking Dead" und "Atlanta". Zum Filmangebot gehören u. a. "Independence Day", "Deadpool", "Pretty Woman" und "The Grand Budapest Hotel".
Die "General-Entertainment-Welt" (Disneys Eigendefinition von "Star") ist der Startschuss für europäische Produktionen des Streaminganbieters. Gleich wie Netflix wird Disney künftig vor Ort produzieren. Österreichischer Content ist nicht dabei, aber zwei deutsche Serien gehen an den Start: "Sam - Ein Sachse" erzählt etwa die Geschichte des ersten schwarzen Polizisten in dem von Neonazi-Kriminalität gebeutelten deutschen Bundesland (produziert von "Deutschland 83"-Macher Jörg Winger und vom Österreicher Tyron Ricketts). Und die Dramedy "Sultan City" spielt im Berliner Unterweltmilieu, in die eine nur scheinbar gut integrierte Familie rutscht, als das Familienoberhaupt verschwindet. Bis 2024 will Disney+ 50 Produktionen in Europa umsetzen.
Disney+ wird im Februar teurer
Gleichzeitig mit dem Programmausbau wird Disney+ teurer. Statt bisher 6,99 Euro monatlich wird das Streamingabo ab 23. Februar 8,99 Euro pro Monat kosten. Das Jahresabo steigt von 69,99 auf 89,90 Euro. Wer bereits Kunde ist oder sich bis 22. Februar ein Abo nimmt, für den bleibt der bisherige Preis jedoch noch sechs Monate bestehen.
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