Medienwelt von Mateschitz: Zeigen, wie sehr man selbst recht hat

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Mateschitz’ Medien haben bisweilen Schlagseite. Aber nicht nur.

Die Bundeshauptstadt brauchte Dietrich Mateschitz für seine wichtigste mediale Unternehmung nie: 2007 kaufte er den Regionalsender Salzburg TV und baute ihn bis Herbst 2009 zu Servus TV um. Zu Beginn sah man dort vor allem Dinge, die dem Chef gefielen: Stunts und Sportler aus dem Red Bull-Reich und willkürlich ausgewählte Fernsehproduktionen gaben ein wildes Potpourri.

Mateschitz hatte aber einen langen Atem – der Kauf der "Universum"-Crew vom ORF (die künftig als "Terra Mater" erfolgreich Naturfilme produzierte), die Etablierung des "Talk im Hangar" und ein (bisweilen stramm) rechter Kurs in Information und Meinung sorgten für viel Kritik, aber auch Gesprächsstoff. Und vor allem: Für ein klares Senderimage. Dass man es dort mit Fakten nicht immer so genau nimmt, wurde in der Corona-Krise ein evidentes Problem: Schwurbler kamen zu Wort, der Mainstream wurde gegeißelt. Die Medienbehörde leitet ein Verfahren ein.

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