Coronavirus: Die FPÖ legt ihre Anti-ORF-Kampagne auf Eis

FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht von aktullen Aktivitäten gegen die Rundfunkgebühr ab.
Die Aktivitäten gegen die Rundfunkgebühr werden "auf Eis gelegt", sagt ein Sprecher von Parteichef Hofer.

Sieht man sich die aktuellen TV-Quoten an, ist von einer Imagekrise des ORF nicht viel zu spüren. Entsprechend wenig Erfolg ist der Anti-Rundfunkgebühren-Kampagne der FPÖ beschieden. Die Partei zieht nun die Konsequenzen: Die Aktivitäten der FPÖ in dieser Frage werden „auf Eis gelegt“, sagte ein Sprecher von Obmann Norbert Hofer der Tiroler Tageszeitung. Wegen der Ereignisse der vergangenen Tage sei dies kein Thema mehr.

Sparprogramm

Auf Sparflamme läuft die Kampagne noch weiter: An der Online-Petition könne man sich aber nach wie vor beteiligen. Die Freiheitlichen hatten am 24. Februar die Kampagne gegen die GIS mittels einer Onlinepetition gestartet. „Man kann sich noch immer eintragen, Pressekonferenzen und Videos, die wir vorbereitet haben, sind aber vom Tisch“, hieß es nun aus Hofers Büro.

Vergangene Woche: "Endlich GIS-frei"

Das Timing hätte für die Kampagne war nicht geglückt. Vergangene Woche hatte Hofer noch in sozialen Medien verkündet, er sei "endlich GIS-frei". Er zeigte in einem Video, wie man sicherstellt, dass man keine ORF-Programme mehr empfangen kann. Allein am Sonntag sahen mehr Menschen die "Zeit im Bild" als jemals seit Einführung der elektronischen Quotenmessung dabei waren.

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