Ben Segenreich kritisiert "Standard" wegen Israel-Berichterstattung

Ben Segenreich kritisiert "Standard" wegen Israel-Berichterstattung
Fast 30 Jahre lang war Ben Segenreich Mitarbeiter bei der Tageszeitung "Standard". In einem offenen Brief beklagt der Nahost-Experte "Anklageschriften gegen Israel".

Der Journalist Ben Segenreich übt Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem Standard. In einem offenen Brief beklagt der Nahost-Experte, der Standard habe "den journalistischen und moralischen Kompass verloren und ist vom Weg abgekommen". 

So sei Segenreich "fassungslos", dass in der aktuellen Situation an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Standard Gastkommentare erschienen sind, "die nichts anderes sind als Anklageschriften gegen Israel". Die Texte würden Unwahrheiten enthalten, "wichtige Aspekte weglassen und einfach zeigen, dass die Autoren die Materie schlecht verstehen".

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"Massenmord relativieren"

Und: "Das Unerträgliche ist, dass die Texte, bei all der scheinheiligen Verurteilung des von der Hamas verübten Massenmords, diesen Massenmord letztlich relativieren und die Hamas-Barbaren und Israel auf die gleiche Stufe stellen." Dabei bezieht sich Segenreich unter anderem auf das in einem Text veröffentlichte Zitat: "Hamas und israelische Hardliner sind zwei Seiten einer Medaille".

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Diese Vorkommnisse würden sich laut Segenreich in eine "seit Monaten und Jahren beim Standard entwickelte Routine" einreihen. Gefühlt seien "80 Prozent er im Standard erscheinenden Texte über Israel Anklageschriften gegen Israel", so der österreichisch-israelische Journalist, der lange für den Standard und ORF aus der Region berichtet hat.

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