Marie-Luise Stockinger: „Ich mag gern harten Stoff“

Marie-Luise Stockinger: „Ich mag gern harten Stoff“
Die Burgschauspielerin ist derzeit als alleinerziehende, suchtkranke Mutter in Ulrike Koflers Filmdrama „GINA“ zu sehen

Marie-Luise Stockinger ist eine jener Schauspielerinnen, die man nicht sehr oft im Film und Fernsehen sieht. Außer vielleicht als „Maria Theresia“ in Robert Dornhelms TV-Vierteiler; oder jetzt gerade im Kino – als alleinerziehende Frau und Mutter dreier Kinder in Ulrike Koflers Drama „GINA“.

Der Grund für die eher seltenen Ausflüge ins Filmgeschäft liegen darin, dass Marie-Luise Stockinger fix am Wiener Burgtheater engagiert ist: „Die Arbeit am Theater finanziert mein Leben“, sagt die Schauspielerin aufgeräumt im KURIER-Interview: „Wäre ich eine freie Schauspielerin, müsste ich versuchen, viel mehr zu drehen, egal was, schon alleine deswegen, um über die Runden zu kommen. Insofern empfinde ich es als Privileg, wenn ich drehen darf und es mir leisten kann, auszuwählen.“

Mit der Mutterfigur der Gitte in „GINA“ – so heißt die älteste Tochter der Familie – hat sie sich „rein schauspielerisch eine Traumrolle“ ausgesucht: „Gitte hat so viele Anteile, die ich selbst nicht habe oder von denen ich nichts weiß, da ich ihre Lebenssituation zum Glück nie erfahren musste. Diese Distanz spielerisch aufzulösen, ist für mich zugleich Herausforderung und Geschenk.“

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