Lukas Resetarits: "Wie sagt man unvorsätzlich die Unwahrheit?"

Lukas Resetarits nimmt Absurditäten und Widersprüche in Politik und Gesellschaft aufs Korn
Der Kabarett-Altmeister über sein 28. Solo "Das Letzte" (Premiere Mittwoch im Stadtsaal), Depressionen, die Dummheit und sein großes Unbehagen mit der türkisen Politik.

"Das Letzte“ hat den tröstlichen Zusatz: Kein Abschied.

Schon zweimal musste der Doyen der heimischen Kabarettszene die Premiere seines neuen Programms verschieben. „Aber der Schmäh geht mir nicht aus“, sagt Lukas Resetarits im KURIER-Gespräch.

Und ortet drei große Pandemien derzeit: Covid-19, die Blödheit und die Depression. „Ich gebe zu, ich habe geweint, als zwei Kollegen, Kurt Krömer und Torsten Sträter, über ihre schweren Depressionen sprachen. Grauslich war, als der sonst goscherte Krömer erzählt, wie er Abendessen für seine Kinder machen will, drei Stunden für die kurze Einkaufsliste braucht, zum Supermarkt fährt und die fünf Dinge nicht kaufen kann. Er ging raus und konnte nur noch weinen. Es ging einfach nichts mehr. Das kenne ich auch. Ich habe Gott sei Dank meine Frau, die mir hilft und auf mich schaut.“

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