"LOL": Bully Herbig verbietet wieder das Lachen – sogar über Otto

"LOL": Bully Herbig verbietet wieder das Lachen –  sogar über Otto
In der fünften Staffel der Comedyshow „LOL – Last One Laughing“ dürfen Hazel Brugger, Meltem Kaplan, Ina Müller und Co nicht lachen. Otto Waalkes auch nicht.

„Ernst auf ernst, was macht der Ernst? A finsters G’sicht, wer lacht, kriegt a Watschn ins G’sicht!“ Ein Spiel, das mancher noch aus der Kindheit kennt, erklärt ziemlich genau das Konzept der Amazon-Show „LOL – Last One Laughing“ – also ohne die Watsche. Denn in „LOL“ werden verschiedene Comedians in ein Studio gesperrt und dürfen sechs Stunden nicht lachen. Das ist nicht so einfach, weil sie ja eben mit Menschen konfrontiert sind, deren Job es ist, andere zum Lachen zu bringen.

Das klingt nach einer reichlich albernen Sendung, die man sich wohl kaum stundenlang lang ansehen will. Tatsächlich ist es aber ein erstaunliches Vergnügen, Profis wie Anke Engelke, Bastian Pastewka, Rick Kavanian, Carolin Kebekus und so weiter dabei zuzusehen, wie sie tigerähnlich durch die Wohnzimmerkulisse streifen, verzweifelt röhrend ihre Lachanfälle veratmen oder zur Losprustvermeidung willkürlich Essen in sich hinein stopfen. Auf der anderen Seite führt das Setting zu Höchstleistungen der Humorbranchenkollegen, wie etwa wenn der begnadete Imitator Max Giermann erst High-Heel-Trainer Jorge Gonzales nachmacht, sich einfach mal so eine Glatze schert oder zu seiner ultimativen Rausschmeißer-Waffe, der Klaus-Kinski-Parodie, greift („Du blöde Sau“). Oder wenn wiederum Torsten Sträter ein Gemälde-Referat hält, in dem ein Hummer zu einem „scharlachroten Kombizangensittich“ umgedeutet wird.

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