Schauspiel-Legende Dorothea Neff: Lesbische Liebe in der NS-Zeit

Schauspiel-Legende Dorothea Neff: Lesbische Liebe in der NS-Zeit
Dorothea Neff war eine der größten Schauspielerinnen der Nachkriegszeit. Und eine mutige Frau, die ihre Geliebte beinahe vier Jahre vor den Nazis versteckte.

Dorothea Neff, die Neff: eine Bühnenlegende. Heldin und Charakterdarstellerin. Ein Preis, ein Weg, sogar ein Park sind in Wien nach ihr benannt. Schon als 19-Jährige spielte die 1903 in München Geborene die Maria Stuart, später wurde sie eine wunderbare Marthe Schwerdtlein und eine überzeugende Mutter Courage. Am Wiener Zentralfriedhof hat die 1986 Verstorbene ein Ehrengrab.

So viele spielten mit ihr – Judith Holzmeister oder O.W. Fischer –, so viele lernten von ihr. Senta Berger nahm Unterricht bei Dorothea Neff, ebenso Julia Stemberger und Andrea Eckert. Nichts entging der Neff, erzählte Eckert einmal. Selbst, als sie bereits erblindet war, nahm sie jeden Fehler, jeden Hauch fehlender Authentizität wahr.