Kuratorin für Kunstbiennale Venedig 2026 heißt Koyo Kouoh

Kuratorin für Kunstbiennale Venedig 2026 heißt Koyo Kouoh
Die Kuratorin, die Kapstadt, Dakar und Basel ihre Wohnsitze nennt, leitet das erste Gegenwartskunst-Museum am afrikanischen Kontinent.

Die 60. Ausgabe der Kunstbiennale von Venedig ist eben erst zu Ende gegangen, nun wurde die Chefkuratorin für die nächste Ausgabe im Jahr 2026 bestimmt: Die aus Kamerun stammende Kunstexpertin und Kulturmanagerin Koyo Kouoh wurde am Dienstag vom Präsidenten der Biennale, Pietrangelo Buttafuoco, als künstlerische Leiterin des Events im Jahr 2026 präsentiert. 

Der Kuratorin obliegt es damit, die vielbeachtete Hauptausstellung zu gestalten, die das "Rückgrat" jeder Kunstbiennale bildet und deren Motto auch den Grundton der gesamten Biennale bestimmt. Außerdem hat die Kuratorin das offizielle Rahmenprogramm, die "Eventi collaterali", zu approbieren. 

Derzeit leitet Kouoh, die in der Schweiz ausgebildet wurde und von dort auch Kenntnisse des Bankenwesens mitbringt, das Zeitz MOCAA in Kapstadt, Südafrika. Das 2017 eröffnete Museum war die erste Großinstitution, die dezidiert für afrikanische Gegenwartskunst auf dem afrikanischen Kontinent angelegt wurde.

Vor ihrer Bestellung nach Kapstadt 2019 begründete Kouoh das Kunstzentrum RAW Material Company in Dakar, Senegal. Sie war außerdem Mitarbeiterin des kuratorischen Teams bei der documenta 12 (2007) und 13 (2012)  in Kassel. Die Wahl Kouohs würde "einen breiten Horizont" zeigen und den Status der Biennale als "Heimat der ZUkunft" hervorstreichen, schrieb Präsident Buttafuoco in seinem Statement. 

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