2023 brachte Verkaufsrückgang auf Kunstmarkt

US-VIRUS-ARTS-AUCTION
Der Kunstmarkt schrumpft, wenn auch nur gering. Vor allem Händler des oberen Preissegments betroffen.

Die Verkäufe auf dem weltweiten Kunstmarkt sind 2023 um 4 Prozent auf ein geschätztes Volumen von 65 Milliarden Dollar gesunken. Der am Mittwoch veröffentlichte Art Market Report der Kunstmesse Art Basel und der UBS bezeichnet den Markt aber dennoch als widerstandsfähig.

Im Bericht ist von einer lang erwarteten Abschwächung des Marktes die Rede, der 2022 nach der Pandemie einen starken Aufschwung erlebt hatte. Vom Rückgang der Verkäufe seien vor allem Händler des oberen Preissegments betroffen gewesen, während bei Objekten im unteren Marktsegment nach wie vor ein lebhafter Handel zu beobachten gewesen sei.

USA auf Platz 1

Nach wie vor besetzen die USA mit einem wertmäßigen Anteil von 42 Prozent die führende Position im weltweiten Kunstmarkt. Auf Platz zwei folgte 2023 mit einem Anteil von 19 Prozent China, das damit Großbritannien mit einem Anteil von 17 Prozent auf Platz drei verwies. Weit abgeschlagen folgte mit einem Anteil von 7 Prozent Frankreich auf Platz vier.

Mit Ausnahme der Online-Verkäufe (plus 7 Prozent) war gemäß Bericht in allen Marktsegmenten ein Rückgang zu verzeichnen. Der Umsatz der Kunsthändler ging um 3 Prozent auf 36,1 Milliarden Dollar zurück, die Auktionshäuser mussten ein Minus von 7 Prozent auf 25,1 Milliarden Dollar hinnehmen. Die Verkäufe an den Kunstmessen gingen um 6 Prozent auf knapp 19 Milliarden Dollar zurück.

Umsatzeinbruch bei NFT

Einen regelrechten Einbruch gab es laut Art Market Report bei den "Non Fungible Token" (NFT) zu verzeichnen. So sank der Umsatz mit kunstbezogenen NFT auf den entsprechenden Plattformen um 51 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.

Die Marktaussichten für das laufende Jahr würden mehrheitlich optimistisch bewertet, heißt es schließlich. 36 Prozent der Kunsthändler rechneten mit einem Anstieg, 48 Prozent mit einer Stagnation und nur 16 Prozent mit einem Rückgang der Verkäufe.

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