Kulturberufe: Was macht eigentlich eine Kuratorin?

Kulturberufe: Was macht eigentlich eine Kuratorin?
"Ich bin eine Schaltzentrale" sagt Elsy Lahner. Sie entwickelt Ausstellungen in der Albertina - vom Atelier bis zum Wandtext

Die Warnung, dass die Werke in der Ausstellung für manche Menschen verstörend sein könnten, war nicht sichtbar genug platziert. Also muss Elsy Lahner noch überprüfen, ob die neue Platzierung des Schriftzugs besser funktioniert – dann erst kann sich die Kuratorin für Gegenwartskunst in der Wiener Albertina hinsetzen und erklären, was ihren Job denn so eigentlich ausmacht. 

„Ich bin eine Schaltzentrale“, sagt Lahner, die 2011 an die Albertina geholt wurde, nachdem sie zuvor den Kunstraum „Das weisse haus“ (sic!) mitbegründet und -geleitet hatte. Anders als in dieser Anfangszeit, als Werke von vorrangig jungen Künstlerinnen und Künstlern oft erst kurz vor der Eröffnung fertig wurden, habe sie es nun meist mit Kunst zu tun, die schon länger besteht: Nach Ausstellungen zu Xenia Hausner und dem japanischen Kunststar Yoshitomo Nara fädelte Lahner die derzeit laufende Werkschau zu Gottfried Helnwein ein, die noch bis 11. Februar 2024 zu sehen ist.

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