"Parsifal“ ist immer: Eine Demonstration der anderen Art am Ring

"Parsifal“ ist immer: Eine Demonstration der anderen Art am Ring
Die Neuproduktion von Richard Wagners Bühnenweihfestspiel erstmals vor Publikum in der Wiener Staatsoper.

Ostern fiel diesmal in die vierte Adventwoche, der Gründonnerstag auf einen Mittwoch, aber das ist in Corona-Zeiten auch schon egal.

Richard Wagners „Parsifal“, alljährlich ein Fixpunkt am Tag vor dem „allerheiligsten Karfreitag“, wie es im Bühnenweihfestspiel heißt, wurde von der Wiener Staatsoper ins vorweihnachtliche Programm gehievt, und das ist gut so. Denn „Parsifal“ ist, was die Genialität der Musik und die Größe des Werkes betrifft, immer. Also her damit, gerne auch zu Silvester oder zu Halloween.

Am Tag der Aufführung wird es also nicht liegen, dass diese nicht sonderlich gut besucht war – Wagnerianer gibt es ja genügend. An der Impfquote wohl auch nicht, ohne dass es diesbezügliche Untersuchungen gäbe, denn zielgruppenmäßig sind Wagner-Hörer tendenziell über 14. Vielleicht hat es mit Angst vor Menschenansammlungen zu tun, noch vielleichter mit einer gewissen Entwöhnung vom Genre, was besonders schlecht wäre.

Daher ein dringender Appell: Gehen Sie doch wieder in die Oper oder ein Theater Ihrer Wahl, Sie (und dieses) haben es verdient.

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