Kritik an Trump: Pussy Riot feiert die Vagina

Kritik an Trump: Pussy Riot feiert die Vagina
Die Punkband Pussy Riot veröffentlichte am Dientag ihren neuen Song "Straight Outta Vagina".

Die feministische Punkband Pussy Riot hat einen neuen Song veröffentlicht, in dem sie das weibliche Geschlechtsteil feiert. Außerdem wird in "Straight Outta Vagina" der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump für seine frauenverachtenden Aussagen kritisiert.

Die Vagina im Gefängnis

Die russische Punkband Pussy Riot trat im Jahr 2011 in Erscheinung und sorgte mit Auftritten und Songs, in denen sie Kirche und Regierung kritisierte, immer wieder für Aufregung. Im Jahr 2012 wurden Mitglieder der Gruppe, die aus wechselnden zehn Frauen besteht, verhaftet, was Pussy Riot internationale Bekanntheit bescherte. Dazu passend eine Textpassage aus dem neun Song "Straight Outta Vagina": "Wenn deine Vagina im Gefängnis landet, hört die ganze Welt zu."

Im dazugehörigen Video trägt Pussy-Riot-Mitglied Nadya Tolokonnikova, die zu den im Jahr 2012 Verhafteten zählt, eine christiliche Robe, an den Ohren der Tänzerinnen hängen statt Ohrringen Preisschilder. Gegenüber dem Guardian sagte Tolokonnikova dass sie den Song im Februar mit dem amerikanische Künstler David Andrew Sitek aufgenommen hat, den sie als einen "der größten Feministen, den ich jemals getroffe habe", bezeichnet.

Macht der weiblichen Sexualität

Der Song kann laut Tolokonnikova außerdem als eine Antwort auf Trump gesehen werden. "Ich glaube, dass die Idee der mächtigen weiblichen Sexualitt viel größer ist als irgendein populistischer größenwahnsinniger Mann ... ." Pussy Riot plant außerdem zweit weitere Videos zu veröffentlichen, in denen sowohl die amerikanische als auch die russische Politik kommentiert werden.

Die Band sieht das als ihre Antwort auf den größer werdenden Einfluss von Populismus und Nationalismus. "Trump unterstützt ganz offen die autoritären Methoden von Vladimir Putin. Das ist beängstigend. Es ist nicht die Welt, in der ich lebe möchte", sagte Tolokonnikova zum Guardian.

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