"Kafka"-Auftakt mit schlechten Quoten

Kafka
Die ersten drei Folgen der sechsteiligen ORF-Serie "Kafka" waren kein Publikumserfolg. Am Montag geht es ins Finale.

Die ersten drei Teile der sechsteiligen ORF/ARD-Miniserie "Kafka", die am Sonntag auf ORF1 zu sehen waren, kann man, was die Quoten betrifft, als Flop bezeichnen. Der Auftakt um 20.15 Uhr hatte zwar noch durchschnittlich 289.000 Zusehende (bei 10 Prozent Marktanteil), aber am Schluss, also bei Folge 3 (ab 21.53 Uhr) waren es nur noch 141.000 Zusehende bei einem Marktanteil von 7 Prozent. Ein Quotenerfolg sieht anders aus.

Der Plan (falls es einen gegeben hat?) des ORF, der mit "Unten" in ORF2 einen alten Wiener "Tatort" aus dem Jahr 2020 gegenprogrammierte, ist also nicht wirklich aufgegangen, denn den "Tatort" haben durchschnittlich 686.000 Zusehende verfolgt, bei einem Marktanteil von 25 Prozent. 

Im Vergleich zu den ersten drei Folgen von "Kafka" war die kürzlich auf ORF1 ausgestrahlte Serie "Biester" stabiler. Rund 300.000 Seherinnen und Seher wurden pro Folge ausgewiesen.  

"Kafka"-Auftakt mit schlechten Quoten

Screenshot der Quoten. Quelle ORF.

Der ORF war am Montag nach KURIER-Anfrage zu keinem Statement bereit. Man wolle noch die Ausstrahlung der restlichen drei Folgen (Montag, 25. März, ab 20.15 Uhr), abwarten. 

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Die Serie „Kafka“ stammt von Regisseur David Schalko, der gemeinsam mit Autor Daniel Kehlmann die Drehbücher geschrieben hat. Die in Koproduktion von ORF und ARD gemeinsam mit Superfilm produzierte sechsteilige Mini-Serie widmet sich dem Leben und Schaffen des Literaten. 

Franz Kafka hat in seinen dunklen, literarischen Visionen eine zukünftige Welt erahnt, die heute noch zu erkennen ist. Die Ideen dazu bekam er aus seinem täglichen Leben, seiner Familie, seinem privaten Umfeld – über Menschen, die in der sechsteiligen Miniserie ihren Blick auf Kafka offenbaren. Zu diesen zentralen Wegbegleiterinnen und -begleitern gehören seine langjährige Verlobte Felice Bauer (Lia von Blarer), Kafkas Freund Max Brod (David Kross), sein strenger und dominierender Vater Hermann (Nicholas Ofczarek), die Schriftstellerin Milena Jesenská (Liv Lisa Fries), mit der Kafka eine kurze, aber intensive Beziehung hatte, und Kafkas letzte große Liebe Dora Dymant (Tamara Romera Ginés).

Sendungshinweis: Die letzten drei Folgen sind am 25. März ab 20.15 in ORF1 zu sehen. Wer die ersten drei Folgen verpasst hat, kann das nachholen: Sie stehen auf ORF ON und in der TVthek-App zum Streamen zur Verfügung. Die ganze Serie wird dann ab Dienstag zum Abruf zur Verfügung stehen.

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