Joesi Prokopetz: Kreativitätsschub in der Coronakrise

Joesi Prokopetz: Kreativitätsschub in der Coronakrise
Joesi Prokopetz – am Freitag beim Festival „Rund um die Burg“ online – im Gespräch über Querulanten, die Filzlaus und den „Wiener“ als Menschentypus.

„Es gibt nichts Schöneres als Jammern, aber bei mir wäre es auf einem relativ hohen Niveau“, sagt Joesi Prokopetz aus seinem Home Office im KURIER-Gespräch und vermisst vor allem: „Dass ich im Moment meine Kaffeehausfreunde nicht treffen kann.“

Was bitte ist ein Kaffeehausfreund? „Einer, den man nie zu sich nach Hause einlädt und dessen Frau man nicht kennenlernen will. Mir geht dieses Tante-Jolesch-Feeling beim gepflegten Kaffeehaus-Schmähführen, das jetzt nicht stattfinden kann, sehr ab. Und mit meiner Frau kann ich das nicht machen. Die kennt schon alles.“

"Kabarentner"

Dem Kabarettisten sind zwar bis auf Weiteres alle Live-Termine geplatzt. Dafür ist er beim Literaturfestival „Rund um die Burg“ dabei, das am Freitag (ab 10 Uhr) erstmals online zu erleben ist.

Neben internationalen Stars wie T. C. Boyle, John Stralecky, Rafik Schami, Hilary Mantel sowie heimischen Autoren liest Prokopetz u. a. „Wer ist ,ich’?“ und „Poesie beim Brausen“ aus seinem Buch „Alltag ist nicht ein Tag im All – Bekenntnisse eines Querulanten“ (Amalthea).

Ungebremst ist der Kreativitätsschub des sehr umtriebigen „Kabarentners“ – und das nächste Buch schon in Arbeit.

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