Akademie am Schillerplatz: Der historistische Tempel der Kunst

Rektor Johan Frederik Hartle erklärt die Ikonografie: Das ovale Deckengemälde stammt von Anselm Feuerbach, der sich einen Streit mit Theophil Hansen lieferte
Das Hauptgebäude der Bildenden von Theophil Hansen wird saniert – mit Verzögerungen. Ein Rundgang durch die Baustelle.

Ein Sanierungsprojekt ist zumeist viel komplizierter als die einstige Errichtung eines Gebäudes. Die Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz ist ein geradezu prototypisches Beispiel. Denn bereits unter Stephan Schmidt-Wulffen, Rektor bis 2011, war die Instandsetzung Thema. Aber erst im Jänner 2017 konnte Eva Blimlinger, die Nachfolgerin, bekanntgeben, dass die Arbeiten mit einem Budget von 40 Millionen Euro im Herbst beginnen würden.

Die Gemäldegalerie mit dem „Weltgerichtstriptychon“ von Hieronymus Bosch transferierte man ins Theatermuseum, die Klassen wurden in Ausweichquartieren untergebracht. Und vor dem alsbald eingerüsteten Gebäude stellte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) eine Tafel auf – mit dem Hinweis der Fertigstellung im Juni 2020.

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