Isolde Maria Joham, die Malerin mit dem Durchblick

Isolde Maria Joham, die Malerin mit dem Durchblick
Die erste Schau der neuen Leiterin der Landesgalerie NÖ bereitet hyperrealistischen Gemälden und Glasobjekten einen großen Auftritt

Man staunt zunächst einmal über die Größe und malerische Finesse der Bilder. Und dann über die eigene Unkenntnis: Wie kann es sein, dass man diese Werke so lange nirgendwo sah? Isolde Maria Joham, die im Mai 90 Jahre alt wird, war immerhin lange Zeit Professorin für Glasmalerei an der „Angewandten“ und aktiv am Kunstgeschehen beteiligt.

Als Schöpferin monumentaler, hyperrealistischer Gemälde saß Joham aber stets zwischen allen Stühlen. Als sie 1982 ihre über mehrere Jahre „heimlich“ gemalten Gemälde erstmals im Wiener Palais Liechtenstein präsentierte, war der Hype um Pop Art und fotorealistische Malerei schon abgeklungen. An Netzwerke fand Joham keinen Anschluss. Sie malte dennoch weiter, jahrzehntelang.

Kommentare