Im Rabenhof wird jede Nacht eine böse Tat vollbracht

Vermögen mit Songs von Ludwig Hirsch zu begeistern: Lucy McEvil, Oliver Welter, Christoph Krutzler und Alf Peherstorfer
Fetzige Disco-Nummern, beinharte Rezitationen: Thomas Gratzer würdigt Ludwig Hirsch - mit der fulminanten Show "Happy End"

Die Showbühne von Michaela Mandel mit Glitzerlametta und Geburtstagshütchen ist zugleich auch ein trister Wald mit abgestorbenen Bäumen, bevölkert von allerlei ausgestopftem Getier. Man entdeckt im Rabenhof Theater einen Bären, eine Wildkatze, ein Rehkitz, einen Schneehasen, auch einen Fuchs, einen Raben und einen Kauz. Und einen räudigen Wolf, der bekanntlich eigentlich ein Dackel ist.

Aber konsequenterweise keinen Hirschen. Denn an diesem Abend mit dem sarkastischen Titel „Happy End“ dreht sich alles um den Liedermacher Ludwig Hirsch, der sich vor genau zehn Jahren (am 24. November) das Leben nahm. Er hatte, wie zuvor der 2007 gestorbene Georg Danzer, Lungenkrebs.

 

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