"Holz Erde Fleisch": Zerbrochenes Vater-Verhältnis

Wenn die Kinder groß werden, wollen sie oft weg: „Holz Erde Fleisch“
Sigmund Steinersschöner Filmessay über Generationskonflikte am Land.

"Ich werde meinen Vater nicht zeigen, aber sehen wird man ihn trotzdem", verspricht der junge steirische Regisseur Sigmund Steiner gleich zu Beginn von "Holz Erde Fleisch", seiner schöne n ersten Lang-Doku (für die er den Großen Preis der Diagonale und des DOK.fest München erhielt). Steiner selbst wuchs am Bauernhof auf und weigerte sich später, den Familienbetrieb zu übernehmen. Es ist das zerbrochene Verhältnis zum eigenen Vater, das Steiners liebevolles Porträt von drei völlig unterschiedlich Landwirten emotional unterfüttert und mit ungeahnter Innigkeit auflädt. Denn was den Vätern Selbstverständlichkeit ist – nämlich die Arbeit in der Natur –, stellt die Söhne vor schwierige Entscheidungen.

INFO: Ö 2016. 71 Min. Von Sigmund Steiner. Mit Martin Gerstorfer, Matthias Hertl, H. Lang.

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