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Gute Entwicklung der heimischen Szene

Gute Entwicklung der heimischen Szene
2012 war ein durchaus erfolgreiches Jahr für die heimischen Bands. Der Aufwärtstrend wird sich auch im neuen Jahr fortsetzen.

Die heimische Pop-, Rock- und Elektronikszene hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt, einige Acts werden auch international immer stärker wahrgenommen", lautete die positive Bilanz von Franz Hergovich vom österreichischen Musikinformationszentrum mica. Im Gespräch mit der APA glaubt der mica-Fachreferent, dass sich dieser Aufwärtstrend auch 2013 fortsetzen könnte: "Vor allem von Klangkarussell erwarte ich mir, dass sie 2013 wirklich durchstarten. Auch bei Left Boy und Wolfram (Bild unten) könnte das passieren", nannte er potenzielle Newcomer.

Gute Entwicklung der heimischen Szene

Klangkarussell ließen bereits im August mit der Instrumental-Single "Sonnentanz" aufhorchen, die im August neben Österreich auch in Deutschland und in der Schweiz ganz vorne in den Charts landen konnte.

Neben Künstlern wie Soap & Skin oder Ja, Panik, die schon jetzt über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind, sieht Hergovich auch bei Parov Stelar, Dorian Concept und Elektro Guzzi einen verstärkten internationalen Fokus. Letztere gewannen heuer den European Border Breakers Award und traten neben dem Eurosonic Festival auch bei weiteren internationalen Festivals auf.

Die Antwort auf die Frage, welche Musiker noch auf eine Entdeckung warten, ist für den Fachmann auch eine geografische, wie etwa am Beispiel Christian Fennesz, der im Bereich Elektronik schon lange ein internationales Renommee hat. "Fennesz ist international seit vielen Jahren einer der bekanntesten Acts in seinem Genre. In Österreich wird er deswegen kaum wahrgenommen, weil diese Art der Musik in Österreich kaum gehört und rezipiert wird. Das wird sich auch nicht in den nächsten Jahren ändern, so realistisch muss man sein", so Hergovichs Einschätzung.

Hoffnung und neue Vermarktungswege

Jedenfalls ist für die heimische Szene nicht alles rosig. Die Entwicklung sei zwar eine gute, doch vor allem Mittel für den Musikexport und für Vermarktung- und Vertriebsförderung würden fehlen. Gespannt sein darf man laut Hergovich im kommenden Jahr auf neue Releases von Francis International Airport, Gin Ga, M185 und das Solo-Debüt von Teresa Rotschopf nach dem Ende von Bunny Lake. Live auf das Popfest Wien - kuratiert von Patrick Pulsinger - und die dritte Ausgabe des Waves Vienna Music Festival & Conference.

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