Cascada-Song ist kein Plagiat

epa03584502 Singer of the German group Cascada, Natalie Horler, performs after winning the competition to represent Germany at the next Eurovision, in Hannover, Germany, 14 February 2013. This year's Eurovision Song Contest final will be held in Malmo, Sweden on 18 May. EPA/JULIAN STRATENSCHULTE
Ein Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass der Song der deutschen Teilnehmerin Cascada kein Plagiat ist.

Der Cascada-Song "Glorious", der für Deutschland beim Grand Prix in Malmö ins Rennen geht, ist nach Angaben des NDR kein Plagiat von Loreens "Euphoria". Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das der Sender bei dem Sachverständigen für Plagiatsfragen, Matthias Pogoda, in Auftrag gegeben hatte. Die Bonner Dance-Pop-Band Cascada hatte mit ihrem Song "Glorious" Mitte Februar den ESC-Vorentscheid gewonnen.

Wie der NDR am Montag mitteilte, seien die Songs dem Gutachten zufolge lediglich stilistisch ähnlich, es seien aber keine urheberrechtlich bedeutsamen Übereinstimmungen nachzuweisen. Dem Song war unterstellt worden, ein Plagiat von "Euphoria" zu sein, dem Siegertitel des letzten Eurovision Song Contests in Baku.

So hatte die Phonetikerin von der Universität Kiel, Tina John, bei einer Untersuchung der beiden Songs Übereinstimmungen im groben Aufbau gefunden, zum Beispiel bei den Pausen und bei der Atemstilistik der Sängerinnen. "Ich persönlich finde es sehr auffällig." Zudem werde es bei beiden Liedern an den gleichen Stellen laut und leise. Musikgutachter Pogoda urteilte dagegen nun, dass im Notenbild der beiden Songs "keine auffälligen Ähnlichkeiten" zu finden seien. Für den Plagiatsvorwurf wesentlich sei unter anderem der Melodieschutz. Aber: "Das Melodiewerk beider Musiken ist deutlich verschieden."

Kommentare