Green Day: Vom Winde verweht

green day krieau open air 2013
25.000 Fans waren beim Wiener Open Air-Konzert des Punkrock-Trios aus den USA dabei.

Wien, wir lieben dich!“ Oder: „Lass uns verrücktspielen.“ Sätze, die Billie Joe Armstrong beim Konzert seiner Band Green Day in der Wiener Krieau gefühlte hundert Mal auspackte. Der Sänger ließ keine Gelegenheit aus, sein Publikum auf Touren zu bringen, packte in nahezu jeden der 30 Songs eine Animations-Phase ein und holte sich mehrmals Sänger aus dem Publikum (okay, sagen wir lieber Gröler) auf die Bühne.

Einsatz

Es ist diesem Einsatz zu verdanken, dass der Punk-Sound der Amerikaner nicht in den widrigen Wetter-Bedingungen unterging. Zwar blieben die angekündigten Gewitter aus, nicht aber der Temperatursturz. Und der böige Wind blies nicht nur Staubwolken über die Köpfe der 25.000 frierenden Besucher, sondern auch den Sound davon. Nur wer direkt vor der Bühne stand, konnte in gleichmäßiger Lautstärke genießen, was Green Day auf dieser „99 Revolutions“-Tour zu bieten haben. Etwa einen Mittelteil, in dem sie zum Gaudium der älteren Fans ihr Durchbruchs-Album „Dookie“ aus dem Jahr 1994 von Anfang bis Ende durchspielen.

Das Wiener Green Day-Konzert in Bildern

Green Day: Vom Winde verweht

green day krieau open air 2013…
Green Day: Vom Winde verweht

green day krieau open air 2013…
Green Day: Vom Winde verweht

KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

AUSTRIA MUSIC
Green Day: Vom Winde verweht

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KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

KONZERT: "GREEN DAY"
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AUSTRIA MUSIC
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KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

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KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

AUSTRIA MUSIC
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Green Day: Vom Winde verweht

KONZERT: "GREEN DAY"
Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

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Green Day: Vom Winde verweht

green day krieau open air 2013…

Ansteckend

Oder eine Jamsession mit Saxofon und Coverversionen von „Shout And Shimmy“, „Satisfaction“ und „Hey Jude“ kurz vor der Zugabe. Die klang in Wien etwas chaotisch, aber nach zwei Stunden voll mit Hits wie „Holiday“, „Know Your Enemy“, „Boulevard Of Broken Dreams“ und „Basket Case“ störte das keinen mehr.

Auch nicht, dass Green Day in der Interpretation ihrer Songs – abgesehen von Tempi-Wechsel – kaum Varianten kennen. Fortwährend hacken sie mit simplen Akkorden auf die Gitarren ein. Aber Songwriter Armstrong schreibt dazu gar nicht so simple, höllisch ansteckende Mitsing-Melodien, schafft so einen Ausgleich zur Einförmigkeit der Arrangements, die bei zweieinhalb Stunden Show eigentlich ermüden müsste.

Dazu kommen Texte, die cleverer sind, als die Musik vermuten ließe. Und alle drei sind nach wie vor mit Lust und Energie bei der Sache. Allen voran Armstrong: Er hüpft wie ein Springbock, wieselt permanent von einem Bühnen-Eck zum anderen und verbeugt sich zum Dank mit einem Kniefall, als der Wiener Massenchor zum Schluss „American Idiot“ ganz alleine singt.

Bewertung

Zwei (unnötige) Auftritte von Roadies in Hasen-Kostümen – mehr Show brauchten Green Day nicht. Die Kraft ihrer Hits reichte für zweieinhalb Stunden Unterhaltung.

KURIER-Wertung: **** von *****

Kritik: Brigitte Schokarth

Gründung: Green Day formierten sich Ende der 80er-Jahre in Kalifornien, als die Schulfreunde Billie Joe Armstrong (Gitarre, Gesang) und Mike Dirnt (Bass) die Punk-Band Sweet Children gründeten. 1990 nannten sie sich Green Day (Slang für Marihuana rauchen), holten Drummer Tré Cool dazu.

Durchbruch Bekannt wurden Green Day 1994 mit dem dritten Album „Dookie“ und dem Hit „Basket Case“. Nach einigen schwächeren Alben gelang ihnen 2004 mit dem 14 Millionen Mal verkauften Album „American Idiot“ ein phänomenales Comeback.

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