Gemischte Platte: Grant und James Yorkston & The Second Hand Orchestra
Die Band um Sänger Dima Braune nennt sich zwar Grant, hat aber auf dem neuen Album "Größenwahn" durchaus gute Laune. Gesungen wird im Wiener Dialekt und musikalisch dominieren Einflüsse aus Britpop (The Libertines) – die dengelnden Gitarren und hymnischen Refrains sind gefallen. Das klingt in Songs wie „Kaffeeeck“ und „Tschick“ so, also würden Pete Doherty (was macht der eigentlich gerade?) und Marco Wanda bierschwer über die Bühne stolpern. Das hat Charme. Schön auch: „Wann Kommst Du Heim“.
James Yorkston & The Second Hand Orchestra: The Wide, Wide River
Der britische Singer-Songwriter singt – unterstützt von seinem Second Hand Orchestra – wieder das ewige Lied über Herz und Schmerz.
Gut so, denn kaum einer kann das besser als James Yorkston. Sein Talent für traurige, aber auch hoffnungsvolle Pop-Kunst stellt er auf seinem neuen Werk wieder einmal unter Beweis. Seine in Schweden unter der Regie von Karl-Jonas Winqvist aufgenommenen Songs sind harmoniebedürftige, wundervoll arrangierte Indie-Orchester-Hymnen, die wie ein Wärmepflaster wirken – gut fürs Gemüt.
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