Fotos von Kampusch-Film veröffentlicht

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Ende Februar kommt das Entführungsdrama "3096 Tage" in die Kinos. Jetzt gibt es die ersten Bilder.

Leidend wollte sie aussehen, „genau so, wie Natascha Kampusch sich gefühlt haben musste“: Antonia Campbell-Hughes hat sich richtiggehend hineingelebt in die Rolle des gequälten Mädchens. Dabei übertrieb sie dann: Die junge Britin nahm so viel ab, dass sich die Produzenten schon Sorgen um ihr Durchhaltevermögen machten.

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Märchenbücher, Lieblingskekse und Gute-Nacht-Küsse weichen Gewalt, Demütigungen und ständigem Nahrungsentzug.
Doch nun ist „3096 Tage“, der von Natascha Kampusch höchstselbst approbierte Film über ihre Zeit in den Fängen von Wolfgang Priklopil, im Kasten. Ein im großen Stil aufgezogenes, nicht reißerisches, aber doch eindringliches Biopic über die Wienerin, die mit zehn Jahren auf dem Heimweg von der Schule verschleppt wurde. Priklopil (im Film dargestellt vom Dänen Thure Lindhardt) sperrte das Mädchen in einem zwei mal drei Meter großen Verlies im Keller ein. Achteinhalb Jahre – 3096 Tage lang – blieb sie seine Gefangene. Bis Natascha 2006 endlich die Flucht gelang. Ihr Peiniger warf sich daraufhin vor einen Zug.

Regie führt die Deutsche Sherry Hormann, bekannt geworden durch die Verfilmung von Waris Diries Leidensbuch „Wüstenblume“. Die Kamera führt Michael Ballhaus, der schon mit allen Großen Hollywoods – von Scorsese bis Coppola – gedreht hat. Seit 2011 ist Ballhaus mit Hormann verheiratet, fünf Jahre zuvor war seine erste Frau Helga gestorben.

Die beiden jungen Kampusch-Darstellerinnen sind in diesen ersten Szenefotos zu sehen:

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Eichingers Vermächtnis

Dass das Team für „3096 Tage“ erstklassig ist, das ist wohl ganz im Sinne von Bernd Eichinger, der das Projekt noch auf die Beine stellte, ehe er im Jänner 2011 ganz plötzlich verstarb. Eichinger hatte Natascha Kampusch mehrfach zu sich nach Hause eingeladen und sich mit ihr über ihre Sicht der Dinge und ihre Vorstellungen von einem Film ausgetauscht. Danach begann er das Drehbuch zu schreiben. Als er starb, hing das Projekt in der Luft. Als nach einigem Gezerre beschlossen wurde, es doch in die Tat umzusetzen, vollendete Eichingers Autorenkollegin Ruth Toma das Script.
„Behutsam“ ist das Wort, das denen, die den Film schon gesehen haben, als Erstes zum Film einfällt. Man darf gespannt sein.

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