Fotos von Kampusch-Film veröffentlicht
Leidend wollte sie aussehen, „genau so, wie Natascha Kampusch sich gefühlt haben musste“: Antonia Campbell-Hughes hat sich richtiggehend hineingelebt in die Rolle des gequälten Mädchens. Dabei übertrieb sie dann: Die junge Britin nahm so viel ab, dass sich die Produzenten schon Sorgen um ihr Durchhaltevermögen machten.
Regie führt die Deutsche Sherry Hormann, bekannt geworden durch die Verfilmung von Waris Diries Leidensbuch „Wüstenblume“. Die Kamera führt Michael Ballhaus, der schon mit allen Großen Hollywoods – von Scorsese bis Coppola – gedreht hat. Seit 2011 ist Ballhaus mit Hormann verheiratet, fünf Jahre zuvor war seine erste Frau Helga gestorben.
Die beiden jungen Kampusch-Darstellerinnen sind in diesen ersten Szenefotos zu sehen:
Eichingers Vermächtnis
Dass das Team für „3096 Tage“ erstklassig ist, das ist wohl ganz im Sinne von Bernd Eichinger, der das Projekt noch auf die Beine stellte, ehe er im Jänner 2011 ganz plötzlich verstarb. Eichinger hatte Natascha Kampusch mehrfach zu sich nach Hause eingeladen und sich mit ihr über ihre Sicht der Dinge und ihre Vorstellungen von einem Film ausgetauscht. Danach begann er das Drehbuch zu schreiben. Als er starb, hing das Projekt in der Luft. Als nach einigem Gezerre beschlossen wurde, es doch in die Tat umzusetzen, vollendete Eichingers Autorenkollegin Ruth Toma das Script.
„Behutsam“ ist das Wort, das denen, die den Film schon gesehen haben, als Erstes zum Film einfällt. Man darf gespannt sein.
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