"Forst" auf Netflix: Grausiges in der kalten Tatra

"Forst" auf Netflix: Grausiges in der kalten Tatra
Die Serie "Forst" nach einer polnischen Bestsellerreihe ist düster, spannend und ein bisschen gemein.

Netflix. Einer der Vorteile von Netflix ist, dass man mitunter Dinge aus Rest-Europa kennenlernt, an die man sonst nie geraten wäre. Dass das nur so ist, weil die EU Netflix zu mehr europäischem Content gezwungen hat, ist wieder eine andere Geschichte. Jedenfalls kann man nun in einer neuen Serie Spannung auf Polnisch erleben. Und das wollen viele: „Forst“ heißt der Thriller in sechs Folgen, der sich schnell ganz vorn in den Sehercharts eingereiht hat. Kunststück, ist er doch der Inbegriff von „bingeable“. Die Zutaten: Natürlich ein Serienkiller, grausige Leichenzustände in Schnee und Eis der Tatra, ein kaputter Ermittler (Borys Szyc als Wiktor Forst), eine Spur, die in den Zweiten Weltkrieg führt.

Aufs Kreuz geknüpft

Wiktor Forst fliegt gleich zu Beginn, nachdem ein Leichnam dekorativ auf ein Gipfelkreuz geknüpft aufgefunden wurde, aus den Ermittlungen. Das ist für ihn keine neue Erfahrung. Wegen eines folgenschweren Fehlers bei einem Fall in Krakau wurde er nach Zakopane versetzt. Forst ermittelt natürlich auf eigene Faust und mit der Hilfe einer gut informierten Journalistin weiter. Und gerät selbst bald in Lebensgefahr.

Mehr zum Thema: "Boy Swallows Universe": Gute schlechte Menschen

Bestseller-Autor

Detektiv Forst ist eine Erfindung von Remigiusz Mróz, er zählt zu den meistverkauften Krimiautoren Polens und hat eine beeindruckend lange Werkliste mit seinen 37 Jahren. Die Forst-Reihe umfasst sechs Bände. Keiner davon ist auf Deutsch übersetzt. Daran scheitert dann freilich das nachhaltigere Kennenlernen vom Neuen. 

Mehr zum Thema: Harlan Coben, der Binge-Garant von Netflix

Kommentare