Filmkritik zu "Hard Powder": Die blutige Rache des Schneepflugfahrers

Liam Neeson rächt im Tiefschnee seinen Sohn: „Hard Powder“
Hans Petter Moland fabrizierte ein US-Remake seines eigenen Films mit Liam Neeson als mordlüsternem Vater.

Gerade noch war der freundliche Schneepflugfahrer „Bürger des Jahres“, plötzlich verwandelt er sich in einen blutigen Serienmörder. Schweigsam spielt Liam Neeson den rachsüchtigen Nels Coxman, dessen Sohn von einem Drogenkartell exekutiert wurde. Um an den Boss heranzukommen, bringt er von dessen Männern einen nach dem anderen um. Nachdem es sich aber um das Genre „schwarze Komödie“ handelt, werden alle Tötungen zwar äußerst brutal, aber irgendwie auch „halblustig“ und „originell“ vollstreckt; zum Beispiel in einem Geschäft für Hochzeitskleider, wo rotes Blut besonders schöne Flecken macht. Der Norweger Hans Petter Moland hat das US-Remake seines eigenen Filmes stilverliebt und werkgetreu nachgebildet und mit pseudo-coolem Zynismus durchtränkt. Eingebildetes Männerkino, dessen Originaltitel alles sagt: „Kraftidioten“.

INFO: UK/CAN/USA/F 2019. 119 Min. Von Hans Petter Moland. Mit Liam Neeson, Laura Dern.

Kommentare